ÖVP-Delegation legt Veto gegen “EU-Fritten-Verordnung” ein

Sind diese Pommes noch hell genug? Die ÖVP-Delegation im EU-Parlament legt ein Veto gegen die umstrittene "EU-Fritten-Verordnung" ein.

Die ÖVP-Delegation im Europäischen Parlament legt heute, 30. August, wie angekündigt ein Veto gegen die EU-Fritten-Verordnung ein. “Denn dass die EU-Kommission auf mehr als 20 Seiten im Detail regeln will, wie Pommes frittiert und Gebäck gebacken werden soll, ist überbordend, praxisfern und daher unnötig”, betonen die EU-Abgeordneten Elisabeth Köstinger und Othmar Karas.

“Wir treten ganz klar für den Gesundheitsschutz ein und es ist im Sinne der Lebensmittelsicherheit richtig, dass keine verbrannten Pommes oder Wiener Schnitzel serviert werden”, sagt Köstinger, Lebensmittelsprecherin der ÖVP im EU-Parlament. Schließlich entsteht das potenziell krebserregende Acrylamid durch das übermäßige Erhitzen von stärkehaltigen Nahrungsmitteln. Köstinger: “Doch liegt es ohnehin im Interesse der Gastronomen, keine verkohlten und gesundheitsschädlichen Speisen zu servieren. Sonst würden die Gäste ausbleiben, die Wirte müssten ihre Gasthäuser schließen.”

Farbtabellen für Pommes und ähnliche Streiche brauchen man daher nicht. Das sei für Küchen in der Gastronomie überhaupt nicht umsetzbar, erklärt Köstinger. “Mit der Einreichung des ÖVP-Vetos ist der erste Schritt getan. Jetzt sind die anderen Parteien gefordert, dieses Machwerk noch einmal zu prüfen und unseren Einspruch zu unterstützen”, so Karas und Köstinger.

In Österreich ist für die EU-Fritten-Verordnung das Gesundheitsministerium zuständig, das dem entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission zugestimmt hat.

- Bildquellen -

  • Pommes Frites: Agrarfoto.com
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