Der ÖFK-Vorstand (im Bild v.l.) LK NÖ-Vizepräsident und ÖFK-Vorsitzender Otto Auer, ÖFK-Geschäftsführer Dr. Andreas Moser, ÖFK-Vorsitzender-Stv. Johann Kaufmann ©LK NOE / Eva Posch
Der ÖFK-Vorstand (im Bild v.l.) LK NÖ-Vizepräsident und ÖFK-Vorsitzender Otto Auer, ÖFK-Geschäftsführer Dr. Andreas Moser, ÖFK-Vorsitzender-Stv. Johann Kaufmann ©LK NOE / Eva Posch
Österreichische Fleischkontrolle GmbH (ÖFK) baut ihre Klassifizierungsdatenbank weiter aus. ÖFK-Vorsitzender Otto Auer zu dem Projekt: “Wir arbeiten am Ausbau und an der Modernisierung der Datenbank. Ziel ist es, die ermittelten Daten auch zusätzlichen Kunden aus der Fleischbranche in aufbereiteter Form zur Verfügung zu stellen.” Damit will sich die ÖFK weiterhin als zukunftsorientierter Dienstleister in der gesamten Wertschöpfungskette Fleisch positionieren.

Klassifizierungsdatenbank ist seit zehn Jahren bewährt

Die österreichweite Klassifizierungsdatenbank der ÖFK ist bereits seit zehn Jahren in Betrieb. Damit kann jeder Landwirt noch am Ende eines Schlachttages die detaillierten Daten seiner Rinder, Schweine und Schafe einsehen. In dieser Datenbank werden pro Jahr Schlachtdaten von etwa 600.000 Rindern und fünf Millionen Schweinen von rund 60.000 landwirtschaftlichen Betrieben gespeichert. Dank dieser Daten können die Tiergesundheit und das Herdenmanagement stetig verbessert werden.
Doch nicht nur Tierhalter profitieren von diesem Service. Auch andere Organisationen wissen die Daten zu schätzen. So wird nicht nur das Bundesministerium für Gesundheit und Frauen mit den entsprechenden Zahlen versorgt. Auch Erzeugergemeinschaften und in Zukunft der Tiergesundheitsdienst nehmen die Serviceleistungen in Anspruch. Im Mittelpunkt steht hierbei stets der Datenschutz.

207 Klassifizierer auf bundesweit rund 100 Schlachthöfen

Die Datengrundlage liefern 207 sachverständige Klassifizierer, die auf bundesweit rund 100 Schlachtbetrieben im Einsatz sind. Die Klassifizierer kontrollieren auf den Schlachthöfen wichtige Informationen zur Herkunft und Qualitätsfeststellung. Sie sind es auch, die vor Ort entscheiden, ob zum Beispiel ein Schlachtkörper den Kriterien des AMA Gütesiegelprogrammes entspricht und daher mit dem AMA-Gütesiegel gekennzeichnet werden darf. “Mit ihrer Arbeit sorgen die Klassifizierer dafür, dass der Konsument sicher sein kann, dass die Qualität des Fleisches auch tatsächlich den dokumentierten Angaben entspricht”, so Johann Kaufmann, der stellvertretende Vorsitzende der ÖFK, über die Bedeutung der Kontrollen für die Konsumentinnen und Konsumenten.

Zur Qualitätsbeurteilung werden spezielle pH-Wert Messgeräte verwendet. Die gesammelten Daten werden auf der klassifizierungsdiensteigenen und von der Agrarmarkt Austria zertifizierten EDV erfasst und fälschungssicher in der Datenbank gespeichert. Die Ergebnisse der Klassifizierung sowie die Tauglichkeit für Herkunfts-und Qualitätsmarkenprogramme werden durch die Klassifizierer mittels Stempel oder Etikett auch am Schlachtkörper ausgelobt.

Die nunmehr getätigten Investitionen in die Weiterentwicklung und den Ausbau der Klassifizierungsdatenbank ermöglichen es der ÖFK, auch in den kommenden Jahren die Entwicklung punkto Qualitätssicherung und Transparenz im Fleischbereich maßgeblich voranzutreiben.

- Werbung -
Vorheriger ArtikelTerminmarkt international: Raps im Aufwind, Weizen verhalten, Mais überraschend freundlich
Nächster ArtikelFerkelmarkt KW 05/2017: Kopie KW 04/2017