„Hitze und anhaltende Trockenheit während der Vegetationszeit setzen dem Wald zu und schwächen die Abwehrfähigkeit der Bäume gegen Attacken von Waldschädlingen wie dem Borkenkäfer“, so ÖBf-Vorstand für Forstwirtschaft, Andreas Gruber.

Ausbleibende größere Sturmereignisse ließen aber zumindest die Schadholzmenge abnehmen, in ÖBf-Wäldern sogar um mehr als 10 %. Demnach fielen rund 940.000 Erntefestmeter Schadholz an, rund 50 % der gesamten Holzerntemenge. Der größte Teil des Schadholzes entfiel dabei auf Käferholz. Besonders herausfordernd stellte sich hier die Situation in den Forstrevieren der Obersteiermark, des südlichen Niederösterreich sowie im Kärntner Mölltal dar. Insgesamt fielen demnach 670.000 fm Käferholz, 50.000 fm Schneebruch und 150.000 fm aus Windwürfen an.

12 Millionen Euro für klimafitte Wälder
Die Anpassung des Waldes an die sich ändernden Klimabedingungen lässt sich die Bundesforste einiges kosten. „2022 flossen rund 12 Millionen Euro in die Waldpflege, davon allein rund 4,6 Millionen in Käferprävention und -bekämpfung“, weiß Georg Schöppl, ÖBf-Finanzvorstand. Gut 4,5 Mio. Euro flossen außerdem in den Erhalt der Schutzwälder, wie Schöppl betont.
Insgesamt hinterließen Käfer und Co. in der Waldschadensbilanz ein Minus von 28 Mio. Euro.

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  • : ÖBf
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AUTORRed. CW
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