Neue Förderansätze in LE geplant
hmen nur wenig zur Marktentlastung beigetragen, notwendige Exporterstattungen zur Markträumung werden nicht mehr gewährt”, sagte LK- Präsident Franz Reisecker. Vor diesem Hintergrund hat sich die oö. Bauernvertretung mit Bauernbund-Landesobmann Max Hiegelsberger und Kammerpräsident Franz Reisecker konkrete Entlastungsmaönahmen für die oberösterreichischen Bäuerinnen und Bauern zum Ziel gesetzt:
- Über die Ländliche Entwicklung soll es neue zusätzliche Programme geben, die Rinder-, Milchkuh- und Schweinehalter entlasten sollen: Für Tierwohlmaönahmen (Einstreuhaltung) und geringere Besatzdichten bei männlichen Mastrindern, Zuchtsauen in Gruppen und Mastschweinen soll es zusätzliche Finanzmittel geben.
- Eine freiwillige Teilnahme an diesen Programmen könnte in der Folge auch die Grundlage für die Umsetzung von Qualitätsprogrammen in der Schweinehaltung sein. Die im Rinderbereich erfolgreich etablierten Qualitätsprogramme werden weiter ausgebaut.
- Für die bodennahe Ausbringung flüssiger Wirtschaftsdünger sollen die Prämiensätze von 1 auf 1,50 Euro je Kubikmeter angehoben werden.
- Das neue oö. Grünlandprogramm soll als Grundwasserschutzprogramm den Grünlandbereich, also Rinderhalter und Milchbauern, unterstützen.
- Mit der Einrichtung eines Tierseuchenfonds, die der OÖ. Bauernbund fordert, soll ein Instrument der Risikovorsorge geschaffen werden.
Die geplanten Änderungen im Programm Ländliche Entwicklung werden nach weiteren informellen Abstimmungen im Frühjahr bei der EU zur Genehmigung eingereicht werden. “Sie sollen einerseits die schwierigen Marktbedingungen abfedern und den von der GAP-Reform hauptbetroffenen Betriebe in Oberösterreich eine zusätzliche Unterstützung bieten”, so die Bauernvertreter.
Grüner Agrardiesel gefordert
Weiterhin aufrecht bleibt die Forderung nach Erleichterungen durch die (Wieder-)Einführung eines steuerlichen Entlastungsmodells für den Dieseleinsatz in der Landwirtschaft. Österreich sei eines von lediglich vier EU-Ländern, wo es das nicht gibt. Reisecker: “Das Auseinanderdriften von Kosten und Preisen wird für immer mehr Betriebe zu einer wirtschaftlichen Existenzfrage.