Netzwerk zur Steuerung kulinarischer Initiativen

Finanziert wird das "Netzwerk Kulinarik" aus dem Programm Ländliche Entwicklung.

Der Vermarktung von regionalen, kulinarischen Spezialitäten hat sich in Österreich eine Vielzahl an Initiativen verschrieben. Auf Betreiben des Landwirtschaftsministeriums sollen diese in Zukunft besser vernetzt und weiterentwickelt werden. Die Steuerung übernimmt die neu geschaffene Vernetzungsstelle “Netzwerk Kulinarik”, eine Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus der Firma Fairify von Werner Lampert und der AMA-Marketing. Geschäftsführer des “Netzwerks Kulinarik” ist Thomas Müller, ein ehemaliger Leader-Manager aus der oberösterreichischen Region Sauwald.

Mehrwert für die gesamte Kette

“Die Vernetzung der Initiativen bringt einen Mehrwert für die Bäuerinnen und Bauern, Direktvermarkter, Verarbeiter, Gastronomie, Tourismus, Handel und für die Konsumentinnen und Konsumenten”, sagte Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter am Montag bei der Präsentation des Netzwerks. Rupprechter erwartet sich vom Netzwerk nicht nur eine Stärkung und Straffung der regionalen Initiativen, sondern auch mehr geschützte EU-Ursprungsbezeichnungen für österreichische Spezialitäten.

Österreichische Gesamtstrategie

Finanziert wird das “Netzwerk Kulinarik” aus dem Programm Ländliche Entwicklung. Bis zum Jahr 2022 stehen dafür 10,5 Mio. Euro bereit, weitere sieben Mio. Euro sind optional abrufbar. Erste Aufgabe des Netzwerks ist – unter Beteiligung aller Akteure – die Entwicklung einer österreichischen Gesamtstrategie zum Thema Kulinarik. Diese soll im heurigen Frühherbst vorliegen und die Bereiche bäuerliche Produzenten und Direktvermarkter, verarbeitende Betriebe, traditionelles Handwerk, Gastronomie, Tourismus und Handel abdecken. “Es ist nicht Ziel, aus den vielen Initiativen einen Einheitsbrei zu machen”, so Müller. Vielmehr solle “auf Basis gemeinsamer Werte und Standards” die Vielfalt der österreichischen Kulinarik nach innen und außen glaubwürdig dargestellt werden.

- Werbung -
Vorheriger ArtikelStarkes Zeichen gegen die Verschwendung
Nächster ArtikelSchultes zu TTIP: harte Verhandlungen notwendig