Vergangenen Samstagnachmittag im Mostviertel. Ein sonnig heißer Tag. Drückende Schwüle. Plötzlich ziehen Gewitter auf. Wenig später stehen im Raum Kilb im Bezirk Melk nach Blitzschlägen zwei Bauernhöfe lichterloh in Flammen. Trotz des raschen Einsatzes von insgesamt 450 Feuerwehrleuten brennen zwei Ställe nieder. Auf einem der beiden Betriebe verenden zudem vier Kälber und vier Stiere.
Kilb ist auch die Heimat des EU-Abgeordneten Alexander Bernhuber. Er postete nun auf facebook: „Wenn in meiner Heimat- und Nachbargemeinde gleich zwei Bauernhöfe aufgrund eines Blitzschlags abbrennen, macht mich das sehr nachdenklich. Wenn danach der Verein gegen Tierfabriken hetzt, dass hier ‚unschuldige Lebewesen sterben’ und fragt ‚Wann hört dieser Schrecken endlich auf?’, macht mich das einfach nur zornig.“
Er kenne die Feuerwehrleute und Helfer, die hier innerhalb von Minuten vor Ort waren „und alles gegeben haben, um jedes einzelne Tier noch zu retten“, während es bereits brannte. Bernhuber: „Hier wurden innerhalb weniger Minuten ganze Existenzen von Menschen zerstört, die über Jahre hart erarbeitet wurden. Den Betroffenen wünsche ich einfach nur viel Kraft für die nächsten Wochen. Und vor allem möchte ich Danke sagen, an die vielen ehrenamtlichen Helfer der Feuerwehr, der Rettung, Freunde und Bekannten, die hier innerhalb weniger Minuten freiwillig und selbstverständlich geholfen haben. Das sind die Werte und Taten, die uns ausmachen und keine Besserwisser-Kommentare auf facebook.“
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- Stallbrand. Foto FF Kilb: FF Kilb