Möbelriese setzt auf volle Herkunftstransparenz

Klare Herkunftskennzeichnung auf der Speisekarte im Möbelhaus

Als erster großer Gastronomiebetrieb führt XXXLutz in den Restaurants der Möbelmarktkette eine freiwillige, umfassende Herkunftskennzeichnung ihrer Speisezutaten über gesetzliche Vorgaben ein.

In Österreichs Gastronomie fehlt es nach wie vor meist an einer klaren Herkunftskennzeichnung der Erzeugnisse, die verkocht auf den Tellern landen. Derzeit besteht keine gesetzliche Verpflichtung, Gäste darüber zu informieren, woher die Lebensmittel auf der Speisekarte stammen. Nun lässt XXXLutz als einer der größten Restaurantbetreiber im Land mit einer freiwilligen, umfassenden Kennzeichnung der Zutaten aufhorchen.

Andreas Haderer, Geschäftsleiter der XXXLutz-Gastronomie, betont: „Die Einführung wurde über einen Zeitraum von zehn Jahren vorbereitet. Unser Ziel ist es, den Gästen eine informierte Entscheidung darüber zu ermöglichen, woher die Lebensmittel auf ihrem Teller kommen und unter welchen Bedingungen sie produziert wurden. Damit zeigen wir auch klar: Herkunftskennzeichnung ist für alle machbar, egal ob Spitzen- oder Systemgastronomie.“

Ab 15. Mai werden österreichische Produkte in den Speisekarten der XXXLutz-Restaurants deutlich gekennzeichnet. Zusätzlich wird per QR-Code auf eine Website verwiesen, auf der die Herkunft sämtlicher eingesetzter Lebensmittel konkret nachvollziehbar ist.

Zusätzlich werden Informationen zur Tierhaltung gegeben, wenn sich etwa „Tierwohl-Schnitzel“ von Produzenten wie Hütthaler auf der Karte finden. Zur Erinnerung:

Seit 2022 wird in den 47 XXXLutz-Restaurants nur noch Schweinefleisch aus Österreich aufgetischt. Mit der Fleischerei Hütthaler in Schwanenstadt (OÖ) wurde dabei auch die Abnahme ihrer „Hofkultur-Schweine“ aus besonders tiergerechter Haltung vereinbart. Darüber hinaus stammen alle anderen Schweinefleisch-Produkte ebenfalls von heimischen Bauern. Dem waren Gespräche mit dem Bauernbund vorausgegangen, nachdem es zwischen diesem und dem XXXLutz-Management ordentlich gekracht hatte, weil der Möbel-Multi seine Kunden mit Schnitzelmenüs um 2,99 Euro in seine Restaurants gelockt hatte, was von Bauernbund-Präsident Georg Strasser mehrmals heftig kritisiert wurde.

- Bildquellen -

  • Speisekarte: Mila Zytka
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AUTORRed. BW
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