Milchmarkt KW 06/2017: Preissignale weiter vorsichtig positiv

Plus 0,2 Cent beim Kieler Rohstoffwert für Jänner 2017 und plus 1,3 % bei Global Dairy Trade / Berglandmilch erhöhte per 1. Februar um 1,20 Cent/kg netto

 ©Agrarfoto.at
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Der aus den Marktpreisen für Butter und Magermilchpulver ermittelte Kieler Rohstoffwert des Instituts für Ernährungswirtschaft Kiel (ife), steigt auch zu Beginn des Jahres weiter an. Für den Monat Jänner wurde ein Wert von 34,1 Cent/kg ermittelt. Somit ergibt sich ein weiterer Anstieg um 0,2 Cent im Vergleich zum Vormonat. Im Jahresabstand hat der Jänner-Rohstoffwert um 11,1 Cent zugelegt (+48 %). Von November auf Dezember 2016 stieg der Rohstoffwert um 0,1 Cent. Definiert ist der Kieler Rohstoffwert für Rohmilch ab Hof mit 4,0 % Fett, 3,4 % Eiweiß und ohne Mehrwertsteuer.
Das leichte Plus des Rohstoffwerts ist auf eine erneute Erhöhung des Magermilchpulverpreises zurückzuführen. Auf der Butterseite hat das ife unveränderte Preise ermittelt – “das gute Niveau der Vormonate konnte gehalten werden”, hieß es dazu in einer Interpretation von Molkereiseite.

Auch der Index der internationalen Auktionsplattform für Molkereiprodukte Global Diary Trade zeigt für die Verkaufsveranstaltung vom 7. Februar um 1,3 % nach oben. Dem liegen vor allem verbesserte Abschlüsse für Pulver zugrunde. Ein leichtes Plus gab es zudem bei der Fettvermarktung.

Berglandmilch – plus 1,20 Cent netto ab 1. Februar

Die Berglandmilch, Österreichs größter Milchverarbeiter, hat den Erzeugermilchpreis per 1. Februar 2017 um 1,20 Cent angehoben auf nunmehr 32,50 Cent/kg netto. Nach Abzug des AMA-Marketingbeitrags kommen nun inkl. MwSt. 36,39 Cent/kg an die Milchbauern der Genossenschaft zur Auszahlung. Dies teilte das Unternehmen im jüngsten Lieferantenschreiben mit. Begründet wird die Erhöhung von Obmann Johann Schneeberger und Geschäftsführer Josef Braunshofer mit der sich weiter stabilisierenden Marktlage. Für Biomilch zahlt diese Molkerei 45,20 Cent netto/kg bzw. wiederum nach Abzug des AMA-Marketingbeitrags 50,74 Cent brutto an die Landwirte aus.

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