Kalzium könnte das Risiko für Darmkrebs verringern: Eine umfassende britische Metastudie von Wissenschaftlern des Brigham and Women’s Hospital in Boston hat weitere Anhaltspunkte dafür gefunden, dass eine kalziumreiche Ernährung das Risiko für Darmkrebs möglicherweise senken kann. Personen, die regelmäßig eine Menge Kalzium zu sich nehmen, wie sie in etwa einem Glas Kuhmilch entspricht, weisen ein signifikant geringeres Risiko für Darmkrebs auf. Die Forscher fassten die Resultate von zehn Studien zusammen und entdeckten, dass Menschen, die täglich mehr als etwa 200 Gramm Milch konsumieren, statistisch gesehen ein um zwölf Prozent niedrigeres Risiko haben, ein sogenanntes kolorektales Karzinom zu entwickeln, im Vergleich zu jenen, die weniger als zwei Gläser Milch pro Woche trinken. Diese Untersuchung berücksichtigte die Ernährungsgewohnheiten von über einer halben Million Menschen. Die Forscher heben jedoch hervor, dass es sich hierbei um Beobachtungen in den Daten handelt.
Darmkrebs: Dritthäufigste Tumorerkrankung
Darmkrebs ist die dritthäufigste Krebserkrankung in Österreich. Jährlich wird bei fast 5000 Menschen Darmkrebs diagnostiziert, und etwa 2600 sterben daran. Männer haben ein höheres Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, als Frauen, wobei die Erkrankungsrate bei Männern in den letzten Jahren etwas stärker gesunken ist als bei Frauen.
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