Michaela Langer-Weninger ist die neue Präsidentin der Landwirtschaftskammer OÖ

Bei der heutigen Vollversammlung der Landwirtschaftskammer Oberösterreich wurde erstmals eine Präsidentin an die Spitze einer Landwirtschaftskammer gewählt. ÖR Franz Reisecker übergab sein Amt an die engagierte Bäuerin und Funktionärin Michaela Langer-Weninger.

Kammerdirektor Karl Dietachmair, der scheidende Präsident Franz Reisecker, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Bauernbund-Direktorin Maria Sauer und LK-Vizepräsident Karl Grabmayr (v.l.) gratulieren der neuen Präsidentin Michaela Langer-Weninger (4.v.l.)

Michaela Langer-Weninger, Landtagsabgeordnete und Bio-Bäuerin aus dem Mondseerland, wurde bei der heutigen Vollversammlung als Nachfolgerin von Präsident Franz Reisecker gewählt und von Landeshauptmann Thoms Stelzer angelobt. „Schon bisher habe ich in meinen Funktionen mit großer Leidenschaft Politik für die oberösterreichischen Bäuerinnen und Bauern gemacht. Die Verantwortung für das neue Amt trage ich mit großer Demut “, so Langer-Weninger zu ihrer Wahl. In ihrer Antrittsrede gab die neue Präsidentin einen Ausblick auf ihre Prioritäten und Handlungsschwerpunkte. Wichtige Themen werden die Absicherung der Agrarfinanzierung, Entlastungen bei Abgaben, die Diskussion über die Lebensqualität in den Bauernfamilien, Wertschätzung für die Leistungen der Bauernschaft, der Schutz des Eigentums und die Reduktion des Bodenverbrauchs sein. „Landwirtschaft hat Chancen und Zukunft. Neben laufend neuen Herausforderungen und Ansprüchen an Umweltschutz, Tierwohl, Produktionsstandards und Transparenz liegen in vielen Trends auch riesige Chancen“, ist sich Langer-Weninger sicher. Gerade durch die zunehmende Diversifizierung oder den Einsatz digitaler und technologischer Innovationen zeigen die Bäuerinnen und Bauern ihren Unternehmergeist und ihre Problemlösungskompetenz. Die Landwirtschaftskammer will sie aus diesem Grund noch stärker zu einem modernen Bildungs- und Beratungsunternehmen weiterentwickeln.

Qualitätsprodukte brauchen entsprechende Rahmenbedingungen

Mit der Gesellschaft und der Politik will Michaela Langer-Weninger in einen intensiven Diskurs treten, um ein gemeinsames Bild von der Agrar- und Lebensmittelzukunft zu entwickeln. Sie ist überzeugt: „Wer Qualitätsprodukte aus der heimischen bäuerlichen Landwirtschaft will, muss dafür die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen und vor allem bereit sein, für Qualitätslebensmittel einen fairen Preis zu zahlen. Es geht aber nicht nur um das Einkommen der Bauernfamilien, sondern um die Sicherstellung ihrer vielfältigen Leistungen an die Gesellschaft, die Wirtschaft oder den Tourismus – und um die entsprechende Wertschätzung dafür.“

Agrarlandesrat Max Hiegelsberger gibt der neuen Präsidentin folgende Botschaft mit: „Präge die Landwirtschaftskammer Oberösterreich und sei Schirmherrin für die Bäuerinnen und Bauern in diesem Land.“ LK-Vizepräsident Karl Grabmayr zeigt sich erfreut, mit einer ehrgeizigen und tatkräftigen Präsidentin Langer-Weninger die LK Oberösterreich lenken zu können. Dem scheidenden Präsidenten Reisecker dankt er für den Einsatz für die Bäuerinnen und Bauern mit Herz, Hirn, Kompetenz und Gespür.

Ehrenzeichen für Franz Reisecker

Nach 17 Jahren Tätigkeit im Präsidium der Landwirtschaftskammer, davon siebeneinhalb Jahre als Präsident, wurde Franz Reisecker mit dem Ehrenzeichen der Landwirtschaftskammer gewürdigt. Zudem verlieh ihm Landeshauptmann Thomas Stelzer für seine verdienstvolle Tätigkeit für die oberösterreichische Agrarpolitik das Goldene Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich, wofür die heutige Vollversammlung einen würdigen und festlichen Rahmen darstellte. „Ich danke allen Funktionärinnen und Funktionären, den Vertretern in Land, Bund und auf europäischer Ebene sowie unseren Bäuerinnen und Bauern für die konstruktive Zusammenarbeit zum Wohle der oberösterreichischen Landwirtschaft. Ich bin froh, dass ich die Führung der Kammer an eine so dynamische und tatkräftige Nachfolgerin wie Michaela Langer-Weninger übergeben kann”, so Reisecker bei seinen Abschiedsworten.

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