Meisterlich in die Agrar-Zukunft

Die Bildungssaison 2024/25 hat in Oberösterreich 79 neue Meister für die Land- und Forstwirtschaft hervorgebracht. Sie erhielten nun ihre Zertifikate.

Geballtes Agrarwissen traf bei der Meisterfeier in Lambach aufeinander.

Geballtes landwirtschaftliches Wissen fand sich vergangene Woche im Agrarbildungszentrum Lambach ein, wo in feierlichem Ambiente die Absolventen der landwirtschaftlichen Meis­terausbildung geehrt wurden. 79 Meisterbriefe hatten die
Vizepräsidentin der LK OÖ, Rosemarie Ferstl, die Vizepräsidentin der Landarbeiterkammer OÖ, Gertraud Wiesinger, und Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger zu überreichen.

„Wer sich nicht weiterentwickelt, steht nicht still, sondern geht rückwärts“, betonte Ferstl nicht nur in Richtung landwirtschaftliche Betriebe, sondern auch mit Dank verbunden an „alle Institutionen und Personen des agrarischen Bildungs-Netzwerkes, die ständig an der Weiterentwicklung der beruflichen Ausbildung arbeiten“.

Michaela Langer-Weninger verwies auf Oberösterreichs Rolle als Agrar-Bundesland Nummer eins: „Alles, was wir heute in die junge Landwirtschaft investieren, kommt morgen in vielfach Gutem zu uns zurück. Im Agrarbudget 2025 nehmen daher Investitionen in die nächste Generation der Landwirtschaft die erste Stelle ein.“

Meister des Jahres 2025

„Ich gratuliere den Meisterinnen und Meistern der verschiedenen Sparten und sehe in ihnen zukünftige Arbeitgeber und Lehrherren“, schloss Gertraud Wiesinger den Reigen der Gratulantinnen auf der Bühne, ehe die Obfrau der ARGE Meister, Daniela Burgstaller, die Meister des Jahres 2025 präsentierte: Jene Vertreter der verschiedenen Ausbildungszweige, die sich auf unterschiedliche Weise besonders hervorgetan haben:

Thomas Grundmüller-Pürmaier,
St. Oswald/Haslach
Meister Forstwirtschaft

Der Wald spielte in seiner Familie diese betrieb ein Gasthaus mit kleiner Land- und Forstwirtschaft schon immer eine zentrale Rolle. Nach einigen Jahren der Tätigkeit im Forst übernahm Thomas Grundmüller-Pürmaier die Leitung der Stiftsküche im Stift Schlägl. Mit der Meisterausbildung kam er nun seiner persönlichen Leidenschaft wieder nach.

 

 

Julia Schicklberger, Pucking
Meisterin Gartenbau

Julia Schicklberger wusste schon im Kindergarten, dass sie einmal Gärtnerin werden will. Ein Schulausflug zur Gartenschau am Ritzlhof verstärkte den Wunsch. Noch während der Meisterausbildung wagte sie den Schritt in die Selbstständigkeit: Auf sieben Hektar Pachtfläche baut sie nun mehr als 40 Gemüsearten an.

 

 

Stefan Reichinger, Aspach
Meister Landwirtschaft

Stefan Reichinger absolvierte eine Tischlerlehre, half nebenbei aber stets auch am elterlichen Milchviehbetrieb mit. Um sein Fachwissen zu erweitern, entschied er sich für die Meisterausbildung, im Zuge derer er sich auch mit einem Stallzubau für den Betrieb, den er einmal übernehmen wird, beschäftigte. Freie Zeit verbringt er bei der Feuerwehr.

 

Theresa Preins-
torfer, Pettenbach
Meisterin ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement

Theresa Preinstorfer wuchs auf einem Direktvermarktungsbetrieb auf und war schon als Kind mit Begeisterung am Markt dabei. Sie absolvierte die Lehre zur Gastronomiefachfrau. Noch während der Meisterausbildung übernahm sie den elterlichen Betrieb, wo sie nun ihren Traum von einer Buschenschank realisieren will.

- Bildquellen -

  • Gruppenfoto LWK Meister GF 2425 11: lk oö
- Werbung -
AUTORGabriele Lindinger-Cacha
Vorheriger ArtikelIm Interview: Reinhard Schwendtbauer „Landwirtschaft ist eines der wichtigsten Elemente“
Nächster ArtikelLandwirtschaft im Dialog: Bildung, Praxis und Gemeinschaft