Mehr Regionalität soll auf die Kantinenteller

Das Ziel ist klar gesteckt: Bis 2025 soll der Regionalitätsanteil in den Salzburger Gemeinschaftsküchen auf 50 Prozent, der Bio-Anteil auf 30 Prozent steigen. Profitieren sollen davon die Bäuerinnen und Bauern.

Schwaiger beim Betriebsbesuch am Fraidlgut von Karin und Johann Hasenörl (v.r.).

Lebensmittel aus der unmittelbaren Umgebung unterstützen nicht
nur die regionalen Produzenten und schützen das Klima, sondern sind auch „in“ wie nie. Letzteres ist zumindest eine positive Auswirkung der Corona-Pandemie.

Den Regionalitätstrend zu nutzen, hat sich das Land Salzburg wie auch die heimische Landwirtschaft zum Ziel gesetzt. Um mit gutem Beispiel voranzugehen, will
das Land Salzburg verstärkt auf Regionalität am Kantinenteller achten. Ebenso steigen soll der Bio-Anteil in den öffentlichen Küchen. Federführend an diesem Vorhaben beteiligt ist
Agrarlandesrat Josef Schwaiger: „Der Wert von Lebensmitteln, die in der Region oder biologisch produziert werden, muss sichtbar gemacht werden. Wo, wenn nicht in öffentlichen Küchen oder Kantinen gelingt das am besten?“

Bis 2025 hat man sich seitens des Landes daher zum Ziel gesetzt, dass regionale Rohstoffe in der Gemeinschafverpflegung zumindest die Hälfte ausmachen sollen. Der Bio-Anteil soll in nicht einmal vier Jahren auf 30 Prozent anwachsen. Im Optimalfall ein Positivbeispiel mit Vorbildwirkung für private Firmenkantinen und auch dem einzelnen Konsumenten. Eine Hebelwirkung ist mit Sicherheit gegeben, schließlich essen alleine in Salzburg 150.000 Menschen täglich außer Haus.“

Qualität durch SalzburgerLand Herkunftszertifikat sichtbar

In der Umsetzung dieser Zielvorgabe kommt dem SalzurgerLand Herkunftszertifikat eine wesentliche Bedeutung zu. Es macht regionale Qualität für den Konsumenten auf einen Blick sichtbar. Durch seine lückenlose Kontrolle schafft es Vertrauen bei den Konsumenten. Das unterstreicht auch Schwaiger: „Unsere Landwirte und das heimische Lebensmittelhandwerk sind der Garant dafür, dass die Qualität stimmt und nachhaltig gearbeitet wird. Für Vertrauen bei den Konsumenten sorgt das SalzburgerLand Herkunftszertifikat.“ Bei Interesse werden Gemeinschaftsverpfleger vom Salzburger Agrar-Marketing beraten. Geschäftsführer Günther Kronberger betont: „Wir beraten laufend, wie der Regional- und Bioanteil erhöht werden kann und arbeiten eng mit den Beteiligten zusammen. Einen erhobenen Zeigefinger gibt es bei uns bei diesem wichtigen Thema nicht.“

Kantinenbetreiber trifft Gemüsebauer

Um die Betreiber von Betriebs-, Schul-, und Spitalsküchen für mehr Regionalität zu begeistern, lädt Schwaiger regelmäßig zu Betriebsbesuchen auf Salzburger Höfe. Zuletzt etwa auf das Fraidlgut von Karin und Johann Hasenörl in Wals, wo ganzjährig hochwertiges Gemüse gezogen wird.

- Bildquellen -

  • FraidlBetriebsbesuch1410202101: Land Salzburg/Neumayr/Hofer
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AUTORElisabeth Hasl
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