
Der Maschinenring Oberösterreich hielt kürzlich seine 48. Landestagung im Zirbenschlössl in Sipbachzell ab. Die Veranstaltung unterstrich eindrucksvoll: Der Maschinenring ist mehr als ein Dienstleistungsunternehmen er ist eine starke, werteorientierte Gemeinschaft, die den ländlichen Raum nicht nur mitgestaltet, sondern aktiv trägt.
Helfer mit „Know-how“
Ein zentrales Thema der Zusammenkunft war die soziale Betriebshilfe ein unverzichtbares Unterstützungsangebot, vor allem etwa für tierhaltende Betriebe im Land.
524 landwirtschaftliche Betriebe nahmen diese Hilfe 2024 in Anspruch. Mit 24.326 Einsatztagen und insgesamt über 120.000 Arbeitsstunden wurde somit eine beachtliche Leistung erbracht. Die Kosten von circa 2,46 Millionen Euro wurden durch die Sozialversicherung der Selbständigen (SVS), das Land Oberösterreich und den Maschinenring mitgetragen. Um die Abwicklung effizienter zu gestalten, wurde im vergangenen Jahr der „Unterstützungsverein für die Landwirtschaft in Oberösterreich“ gegründet. „Es ist unser oberstes Ziel, die Betriebshilfe für Landwirte leistbar zu halten dank der Unterstützung durch die SVS und das Land Oberösterreich haben wir gemeinsam eine sehr gute Lösung gefunden. Die Hilfe kommt dort an, wo sie hingehört bei den Landwirten“, betonte Maschinenring-Landes-obmann Gerhard Rieß.
Auf solidem Fundament
Auch wirtschaftlich präsentierte sich der Maschinenring robust: So legte der Agrarbereich um 2,4 Prozent auf 39,1 Millionen (Mio.) Euro zu.
Im Servicebereich stieg der Umsatz sogar um 8,8 Prozent auf 73,3 Mio. Euro. Lediglich im Leasingbereich war ein Rückgang von 9,9 Prozent auf 12,7 Mio. Euro zu verzeichnen.
Stärkung durch Qualität
Über 40.000 abgewickelte Aufträge, 16.000 Kunden und bis zu 2800 Beschäftigte bei Arbeitsspitzen untermauern die Rolle des Maschinenrings als einen der wichtigsten Arbeitgeber im ländlichen Raum.
Darüber hinaus bleibe die hohe Qualität der Dienstleistungen ein zentraler Anspruch. So werde neben der bestehenden SCC-Zertifizierung derzeit auch die ISO-Zertifizierung umgesetzt ein klares Zeichen für Qualitätsbewusstsein und Zukunftsorientierung.
Digitalisierung als Chance
Gleichzeitig setze der Maschinenring auf Digitalisierung: Roboter, Drohnen und smarte Systeme seien keine Zukunftsvision mehr, sondern greifbare Realität. Für die breite Anwendung stellen hohe Kosten dahinter aber Hürden dar. „Unsere Aufgabe ist es, Innovationen leistbar zu machen und das nötige Know-how zu vermitteln“, erklärte Geschäftsführer Franz Moser.
Personeller Wechsel
Weiters wurde im Rahmen der Tagung auch personell ein neues Kapitel aufgeschlagen: Gerhard Oberndorfer, langjähriger Stellvertreter von Landesobmann Rieß, wurde feierlich verabschiedet. Zum neuen Landesobmann-Stellvertreter wurde Philipp Mayrhofer aus Michaelnbach gewählt (siehe Foto unten).

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