Man bekommt, was man wählt!

Herausgeberkommentar von Maria Sauer, Bauernbund-Direktorin Oberösterreich

Maria Sauer, Direktorin des Oberösterreichischen Bauernbundes, ist die erste Frau im Aufsichtsrat der Österreichischen Bundesforste. ©BZ
Maria Sauer, Direktorin des Oberösterreichischen Bauernbundes, ist die erste Frau im Aufsichtsrat der Österreichischen Bundesforste. ©BZ
Diese Erkenntnis hat wohl viele Landsleute ereilt. Die aktuelle Qual der Wahl beschäftigt viele Menschen, für die das Wahlrecht noch ein Privileg ist. Die aktuelle Stimmung ist nach diesem Wahlergebnis gedrückt und es herrscht Resignation. Dr. Andreas Khol verdient großen Respekt. Er hat sich mit viel Energie und Engagement dieser schweren Wahl gestellt. Das Wahlergebnis wird allerorts diskutiert. Eines bewirkt das Ergebnis bereits: Es ist mehr als klar, dass die Zeiten vorbei sein müssen, in denen man sich innerhalb der ÖVP über Medien ausrichtet, was anderswo falsch läuft. Hier gilt ab sofort: Wenn jeder vor der eigenen Haustüre kehrt, gibt es keine schmutzigen Straßen. Es gilt, Einigkeit zu leben. Und auch den letzten Hardlinern unter den SPÖ-Regierungsmitgliedern muss klar werden, dass sie sich endlich bewegen müssen. Das hat auch die Maikundgebung der Sozialisten gezeigt. Was vor allem im bürgerlichen, christlich sozialen Lager viele Menschen schmerzt, ist, dass sie plötzlich eigentlich keine Wahl haben! Die Menschen in diesem Land haben begründeten Wunsch nach Veränderungen. Das, was gut läuft, wird zu wenig oder schlecht kommuniziert. Ob aber mit einem der zur Wahl stehenden Kandidaten die Veränderung eingeläutet wird, die gut für Österreich ist, ist für mich mehr als fraglich. In diesem Fall geht es nicht darum, den Besten für das 1. Amt im Staat zu wählen, sondern sich zu überlegen, wer den wenigsten Schaden am Image von Österreich oder durch überbordende Machtausübung verursacht.

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