Leistungen für Umwelt und Energie gewürdigt

LR Rauch und LR Schwärzler überreichten im Bregenzer Landhaus die Mitwelt- und Energiepreise 2016. - LR Rauch: "Schutz von Natur und Umwelt ist eine Gemeinschaftsaufgabe"

LR Erich Schwärzler (r.) und LR Johannes Rauch (2. v. r.) mit den diesjährigen Preisträgern ©VLK/Micheli
LR Erich Schwärzler (r.) und LR Johannes Rauch (2. v. r.) mit den diesjährigen Preisträgern ©VLK/Micheli
Vorbildlichen Leistungen und Projekten in den Bereichen Natur- und Mitwelt und im Energiebereich wird seit dem Jahr 2002 im Rahmen des Mitwelt- und Energiepreises des Landes eine verdiente Anerkennung zuteil. In diesem Jahr hat sich die Landesregierung entschieden, statt Initiativen engagierte Persönlichkeiten zu ehren, die sich über viele Jahre in besonderem Maße für die Interessen des Natur- und Umweltschutzes eingesetzt haben. Der Schutz von Natur und Umwelt sei eine Gemeinschaftsaufgabe, betonte LR Johannes Rauch in seinen Grußworten: “Es ist wichtig, dass sich viele Menschen und Organisationen in diesem Bereich engagieren und konkrete Projekte realisieren. Einige dieser vorbildlichen Projekte und Initiativen wurden bereits im Rahmen vieler Mitwelt- und Energiepreisverleihungen auf die Bühne geholt.” Für diese Auflage des Preises habe man sich bewusst dazu entschlossen, auch einmal das herausragende Engagement von Einzel- personen zu würdigen, “quasi die ‚Kümmerer‘ vor den Vorhang zu holen”, führte der Landesrat aus. Dabei machte Rauch auch deutlich, dass sehr viele andere, die diesmal nicht zum Zug gekommen sind, ebenso eine solche Auszeichnung verdient hätten.
Die Hauptpreise haben die zuständigen Landesräte Rauch und Erich Schwärzler bei einem Fest- akt im Bregenzer Landhaus übergeben.
Geehrt wurde Ingrid Benedikt aus Dornbirn. Für die Stadt Dornbirn initiierte die ausgebildete Sonder- und Sprachheilpädagogin 2009 die erste WELTumWELTwoche. Später arbeitete sie am Konzept und an der Durchführung der Vorarlberger Umweltwoche mit. Als Umweltpädagogin forciert sie seit vielen Jahren eine aktive Auseinandersetzung mit Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen.
Zu den Preisträgern gehört auch Biobauer Ernst Bickel aus Blons. Bickels Landwirtschaft passt sich, wo es geht, optimal der Natur an. Die Tiere bekommen nur sparsam Kraftfutter, dafür die Wiesen genügend Zeit, um sich zu erholen. Verantwortung und Entscheidungsfreiheit auf dem Hof in Blons hat er zwischenzeitlich seinem Sohn Lukas übergeben. Ein Biobauer, der großen Wert auf ökologische Fragen legt, ist Ernst Bickel bis heute geblieben.
Eine weitere Auszeichnung ging an Alwin Schönenberger aus Wolfurt. Schönenberger ist ein verdienter Moorschutzaktivist und anerkannter Ornithologe. Als Mitglied der Naturwacht in Wolfurt setzt er sich bereits jahrzehntelang für den Schutz der Arten und die Entwicklung der Lebensräume ein.
Zum Kreis der Preisträger gehört auch Karl Heinzle aus Zwischenwasser. Er ist Mitinitiator der Photovoltaikgemeinschaftsanlage am Bildungshaus Batschuns, zudem engagierter Mitarbeiter im e5-Team der Gemeinde. Großen Wert legt Heinzle auf praktische Bürgerbeteiligung.
Für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen steht Helmut Krapmeier aus Dornbirn. Er forscht, referiert und moderiert unermüdlich zum Thema. Darüber hinaus bringt Krapmeier Passivhaus-Kompetenz von Vorarlberg aus in die weite Welt. Er ist der Solararchitekturexperte im Vorarlberger Energieinstitut.

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