Thomas Stelzer ist ein überzeugter bürgerlicher Politiker, der das Herz am rechten Fleck hat. Gerade in einer Krise ist es nicht egal, wer regiert. Er hat die notwendige Erfahrung, das Land auch in schwierigen Zeiten zu führen“, streute Bundeskanzler Sebastian Kurz im Linzer Design Center Landeshauptmann Thomas Stelzer Rosen, ehe dieser selbst – begleitet von Gattin Bettina – die Bühne betrat. „Es werden schwierige Jahre, aber wir wollen daraus sichere Jahre machen, damit der oberösterreichische Weg fortgesetzt werden kann, damit wir den starken Aufschwung nicht gefährden. Mit einer klaren Mehrheit können wir unseren Weg sichern“, betonte Stelzer gleich zu Beginn seiner Rede. Er verwies dabei auf das höchste Wirtschaftswachstum der Republik sowie auf den Umstand, dass im Land ob der Enns bereits mehr Menschen in Beschäftigung sind als in Zeiten vor der Corona-Krise.

Klimaschutz mit Hausverstand

Im Bereich des Klimaschutzes brauche es vor allem Hausverstand und kraftvolle Maßnahmen: „Wir werden das Autofahren nicht verbieten, sondern arbeiten daran, dass die klimaschonenden Autos bei uns in Oberösterreich und nicht in Asien gebaut werden“, so Stelzer. Klar sei jedenfalls, dass auch die Fahrzeuge der Zukunft Straßen brauchen werden und im „Land der Pendler“ das Auto immer seinen Stellenwert habe. Zudem werde man aber auch den öffentlichen Verkehr weiter ausbauen.
Stelzer skizzierte bei den Wahlkundgebungen auch seine Vorstellungen für Oberösterreichs Weg in eine erfolgreiche Zukunft: „Oberösterreich ist heute eine Region im Aufstieg, wir sind das führende Wirtschafts-, Arbeits- und Erfinderland der Republik. Das ist aber keine glückliche Fügung und auch kein Zufall, sondern das Ergebnis von Mut, von Entschlossenheit, von harter Arbeit, aber auch von Unnachgiebigkeit“, so der Landeshauptmann, der Oberösterreich zu einer internationalen Spitzenregion machen will.

OÖ: Ein Land der Äcker

Oberösterreich sei laut Stelzer aber nicht nur ein Land der Hämmer, sondern auch ein Land der Äcker, und verwies dabei auf die große Bedeutung der Landwirtschaft im Bundesland.
„Wir werden daher sicher nicht zulassen, dass die Bäuerinnen und Bauern unter Druck gesetzt und sogar kriminalisiert werden. Das ist unverantwortlich und ungehörig“, so Stelzer, der betonte, dass die ÖVP immer zu den Landwirten steht: „Sie sind zwar nur zwei Prozent unserer Bevölkerung, aber sie machen eine hundertprozentige Arbeit für uns. Die Bäuerinnen und Bauern arbeiten rund um die Uhr und daher müssen sie von ihrer Arbeit auch leben können. Wir wollen, dass unser Land von ihnen gestaltet wird. Sie sind für uns da und wir werden für sie da sein“, so Stelzer, der den Bäuerinnen und Bauern seine volle Unterstützung zusicherte. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die Investitionsförderung des Landes sowie den Vorrang für heimische regionale Lebensmittel in den öffentlichen Küchen.

Eine klare Absage erteilte der Landeshauptmann den aktuellen Versuchen, einen Keil zwischen konventionelle Landwirte und Biobauern zu treiben: „Sowohl Biobauern als auch konventionelle Bauern produzieren ihre Lebensmittel auf höchstem Niveau und mit großer Verantwortung. Ich lasse nicht zu, dass eine Gruppe von Landwirten in ein schiefes Licht gerückt wird“, stellte Stelzer unmissverständlich klar und erntete dafür tosenden Applaus.

Quelle: OÖVP
„Je stärker wir werden, desto schneller können wir an die Arbeit gehen. Je stärker wir werden, desto stärker können wir Oberösterreich machen. Wer will, dass wir als OÖ. Volkspartei dieses Land weiter führen und gestalten, den bitte ich um Unterstützung, und wer will, dass ich Landeshauptmann von Oberösterreich bleibe, den bitte ich um seine Stimme“, so Stelzer.

Angebot an FPÖ-Wähler

Besonders betonte Stelzer auch den hohen Stellenwert der Exekutive für die Sicherheit im Land: „Wir kaufen keine Pferde wie Kickl, sondern investieren in Personal.“
Auch bei der Integration gebe es für ihn eine klare Linie: „Wer immer neu zu uns kommt, muss so leben wie wir hier leben: unsere Grundwerte respektieren und unsere Sprache erlernen. Die Sprache ist die Grundlage jeder Gemeinsamkeit“, so Stelzer, der auch ein Angebot an die FPÖ-Wähler richtete: „Wenn ihr 2015 freiheitlich gewählt habt, dann Ibiza und die Strache-Abspaltung erlebt und zum Schluss Kickl bekommen habt, wenn ihr erlebt, was aus freiheitlichen Anliegen geworden ist, dann biete ich euch diesmal die Sicherheit“, erklärte Landeshauptmann Stelzer.

- Bildquellen -

  • Rede LH Stelzer 2: OÖVP
  • Auftakt: OÖVP
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AUTORThomas Mursch-Edlmayr
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