Land investiert in den Schutz vor Naturgefahren

Bei der Umsetzung von Projekten wirken größtenteils regionale Bau- und Transportfirmen mit.

Landesrat Erich Schwärzler ©ZVG
Landesrat Erich Schwärzler ©ZVG
Um die Umsetzung von erforderlichen Maßnahmen zum Schutz vor Naturgefahren realisieren zu können, ziehen Land, Gemeinden und Bund intensiv an einem Strang. Jüngste Beispiele sind entsprechende Projekte in den Gemeinden Dalaas, Klösterle, Lochau und Ga- schurn. “An den Gesamtkosten im Umfang von über 5,7 Mio. Euro wird sich das Land mit mehr als 1,2 Mio. Euro beteiligen”, informieren LH Markus Wallner und LR Erich Schwärzler. Das mit Abstand kostenintensivste Projekt wird auf Dalaaser Gemeindegebiet realisiert. 3,4 Mio. Euro werden im Bereich des Glongtobels sowie beim linksufrigen Zubringer Spitztobel investiert. Drei hintereinander gereihte Absturzbauwerke mit Geschieberetentionsräumen sowie neue Sperren im Spitztobel sollen künftig den Ortsteil Wald besser schützen. Zusätzlich werden bestehende Sporne im Glongtobel saniert. In Klösterle ist vorgesehen, technische Verbauungen in den Anbruchgebieten der Burtschakopflawinen zu erneuern. Die Verbauungen sind für die Lawinensicherheit von Siedlungen und bedeutenden Infrastruktureinrichtungen der Gemeinde von sehr großer Bedeutung. In Summe werden 1,5 Mio. Euro investiert. In Lochau wird am Hoferbach ein Geschieberückhalt errichtet. Zudem erfolgt eine Sanierung in Form von Grobsteinschlichtungen im unterliegenden Gerinne. So sollen Verklausungen bei der Brücke der L 11 künftig vermieden werden. Im Mittelpunkt der geplanten Maßnahmen in Gaschurn steht das Rütlerbächle. Rohrdurchlässe sollen im Zuge der Arbeiten vergrößert werden. Zudem werden mehrere offene Gerinneabschnitte verbreitert, um den gefährdeten Siedlungsraum zu schützen. “Gemeinsames Ziel ist, bestehende Risiken und Gefahren bestmöglich zu minimieren”, bekräftigen Wallner und Schwärzler. Die zur Verfügung stehenden Mittel gelte es, effizient dort einzusetzen, wo sie gebraucht werden, so Schwärzler. Bei der Umsetzung von Projekten wirken größtenteils regionale Bau- und Transportfirmen mit. Wallner: “Das schafft Wertschöpfung und Beschäftigung und im Ernstfall kann rasch auf Ressourcen aus der Nähe zugegriffen werden – ein ebenso bedeutender Faktor für die Sicherheit.”

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