Kurzscheibenegge oder Grubber mit Sämaschine vereint

Terradisc Multiline in Aktion. Foto: Pöttinger

Das neuartige Konzept der Multiline von Pöttinger vereinigt eine Kurzscheibenegge oder einen Grubber mit einer Sämaschine. So soll eine kostengünstige, äußerst schlagkräftige Mulchsaat-Technik entstehen, die hohe Flexibilität im Einsatz erlaubt: Ob solo oder in Kombination gefahren, das neue Konzept Multiline entfaltet laut Pöttinger “enormes Potenzial, bei leichten Traktoren”.

Die Terradisc-Multiline gibt es in einer Arbeitsbreite von drei und vier Metern. Das Basisgerät bildet die Terradisc-Kurzscheibenegge, beim Grubber der Synkro 3030, jeweils in Kombination mit dem neuen Reifenpacker. Die Maschine wird gezogen und über eine Deichsel an den Unterlenkern Kat. III / Weite 2 angehängt. Die Multiline kann mit einer einfachen Schlepper-Grundausrüstung gefahren werden. Die Kombination mit der Sämaschine soll eine optimale Alternative in der Mulchsaattechnik bieten. Der Reifenpacker trägt das Gewicht der Maschine. Nur die Stützlast lastet am Schlepper.

Somit ist es laut Pöttinger möglich, die Maschine ohne Frontballastierung einzusetzen. Das System Multiline mit dem Reifenpacker mit Offsetstellung sei eine extrem bodenschonende Technik. Das garantierte langfristige und nachhaltige Bewirtschaftung ohne Schadverdichtungen und sichere Ertrag. Die Aushebung erfolgt über den Reifenpacker. Die Bodenfreiheit von 27 Zentimetern (cm) ermöglicht einen reibungslosen Wendevorgang im Feld- und im Straßentransport.

Zum Hochheben der Sämaschinen-Kombination ist ein doppelt-wirkendes Steuergerät notwendig.

Sowohl bei der Kurzscheibenegge, als auch beim Grubber erfolgt die Aufnahme der standardmäßigen Sämaschine Vitasem ADD und Aerosem ADD am Packer. Die Sämaschine kann einfach an- und abgebaut werden – je nachdem, ob das gezogene Gerät solo in Einsatz gehen soll oder nicht. Damit wird, so Pöttiner, aus der jeweiligen Multiline “ein echtes Multitalent, das universell einsetzbar ist”.

Jeweils ein Packerrad bringt eine Rückverfestigung für zwei Saatreihen und bedingt einen Saatreihenabstand von 12,5 cm.

Die Maschine läuft am Feld und im Straßentransport auf dem Reifenpacker der vierteilig ausgeführt und in der Mitte geteilt und abgestützt ist. Das soll für hohe Laufruhe und optimale Stabilität im Transport sorgen. Am Vorgewende erfüllt es durch die Teilung einen von der Praxis stark geforderten Punkt: Das System, so Pöttinger, hinterlässt kein Verschmieren der Oberfläche. Neben den besseren Saataufgangsbedingungen werde auch der Verschleiß auf der Straße minimiert und die Maschine geschont.

Das Konzept der Terradisc Multiline und Synkro Multiline lässt für den Kunden viel Spielraum an Kombinationsmöglichkeiten.

- Bildquellen -

  • TERRADISC 3001 MULTILINE Fendt 1599 Hq: Pöttinger
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