Kurz präsentiert Maßnahmen für Landwirtschaft und Familien

ÖVP-Chef Sebastian Kurz präsentierte Anfang der Woche den ersten Teil seines Wahlprogramms. Darin sind auch vier Maßnahmen für die Landwirtschaft enthalten.

ÖVP-Bundesparteiobmann Sebastian Kurz lehnt eine neue Erbschaftssteuer vehement ab.

Ganz allgemein soll laut ÖVP-Wahlprogramm eine Agrarpolitik sichergestellt werden, in der auch Familienbetriebe überleben können. Außerdem will Kurz einen „Anti-Gentechnik-Rabatt“ auf EU-Ebene schaffen, also ein finanzieller Anreiz für jene EU-Mitgliedsstaaten, die sich der Gentechnikfreiheit verschrieben haben. Im Bereich Smart Farming sieht das Programm vor, Pilotprojekte zu fördern, um so die Ressourceneffizienz zu erhöhen. Für bäuerliche Direktvermarkter sollen bessere Rahmenbedingungen im Onlinehandel geschaffen werden.

Neben dem Kapitel Landwirtschaft enthält der erste Teil des ÖVP-Programms auch den Bereich Familien. Ein Steuerbonus von bis zu 1500 Euro pro Kind unter 18 Jahren, das in Österreich lebt und für das Familienbeihilfe bezogen wird, soll die Familien entlasten. Vorgesehen ist, diesen Steuerbonus bei der Arbeitnehmerveranlagung von der Gesamtsteuerlast der Familie abzuziehen. Der Steuerbonus ersetzt den derzeitigen Freibetrag für die Kinderbetreuungskosten von 2300 Euro. Den aktuell geltenden Kinderabsetzbetrag, der mit der Familienbeihilfe ausbezahlt wird, will die Volkspartei unverändert lassen.

Ganz wesentlich im Wahlprogramm festgehalten ist auch, dass es keine neuen Steuern auf Vermögen und Erbschaften geben soll. Bauernbund-Präsident Abg. z. NR Georg Strasser betonte dazu: „Damit ist Sebastian Kurz ein starker Partner für die Landwirte.“

Hier finden Sie den ersten Teil des ÖVP-Wahlprogramms zum Download:
OeVP Wahlprogramm Teil 1

- Bildquellen -

  • Kurz Programm Praesentation: BZ/Zitz
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