Quelle: Privat
Anita-Petrovic-Siebenhuener, Bezirksvorstandsmitglied Forum Land Reutte

Früher war es gang und gäbe, einen eigenen Kräutergarten zu besitzen und die Vielfalt von Kräutern zu beherrschen. Man wusste genau, wozu welche Pflanze dient und was diese bewirkt.

Und heute? Heute kennt sich kaum noch jemand aus in der Kräuterwelt. Das wertvolle Wissen ist leider verloren gegangen. Noch vor 50 Jahren war es ganz normal, in den eigenen Garten zu gehen, um Salbei, Ingwer oder Kamille zu pflücken und diese bei Halsschmerzen – am besten vielleicht als Tee – zu sich zu nehmen. Aus Baldrian, Mutterkraut oder Minze hatte man Öl hergestellt, das hervorragend gegen Kopfschmerzen hilft. Doch was tun die meisten Menschen heute, wenn sie Kopfschmerzen haben? Im besten Fall brauchen Sie gar nicht mehr zur Apotheke zu gehen, denn die Kopfschmerztabletten liegen schon zuhause griffbereit. Viele ziehen es nicht einmal mehr in Erwägung, natürliche Kräuter bzw. Heilmittel als Hilfsmittel gegen Schmerzen anzuwenden. Dabei wäre es so einfach. Selbst wenn man in der Stadt wohnt, ist es möglich, sich am Balkon ein paar Heilkräuter anzupflanzen. Einen Topf mit Lavendel, Kamille, Baldrian und Minze würde ich empfehlen. Damit lässt sich hervorragend ein wohltuendes Kräuterbad herstellen. Einfach die getrockneten Blüten im Wasser einmal aufkochen lassen, diese in die warme Badewanne geben, einen halben Liter Milch noch dazu und fertig ist die beste Abhilfe bei Stress, Erkältung, Muskelschmerzen und vielen anderen Beschwerden. Genauso einfach lassen sich auch Salben, verschiedene Teearten, Gewürze und Öle herstellen.

Aber altes Wissen wird neu entdeckt. Es gibt immer mehr bäuerliche Familien, die dieses Wissen sehr professionell weitergeben. Nützen wir das.

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  • Anita Petrovic Siebenhuener: Privat
  • Heilkräuter: Pixabay
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