„Kein Sparen an der Zukunft“

Wie gelingt starke Agrarpolitik trotz Sparkurs? Bundesminister Totschnig und Bauernbundobmann Geisler gaben in einer Online-Runde mit über 120 Ortsbauernvertretern Einblick in das neue Doppelbudget – und senden ein klares Signal an die Bauernfamilien.

Norbert Totschnig und Josef Geisler waren Hauptreferenten bei der Videokonferenz des Tiroler Bauernbundes.

Mehr als 120 Ortsbauernobleute und -räte informierten sich in einer Videokonferenz mit LH-Stv. Josef Geisler und Bundesminister Norbert Totschnig über das Doppelbudget 2025/26 – mit klaren Perspektiven für Landwirtschaft, Bergbauern und ländliche Regionen.

Schnelle Information – direkt aus erster Hand

Zum dritten Mal fand vergangene Woche ein Online-Hintergrundgespräch im Rahmen der neuen Veranstaltungsreihe des Bauernbunds statt. Die Initiative entstand im Zuge des Strukturprozesses und reagiert auf das Bedürfnis vieler Funktionärinnen und Funktionäre, aktuelle Entwicklungen rasch und unmittelbar zu erfahren.

Bauernbundobmann LH-Stv. Josef Geisler lud kurzfristig zur Videokonferenz – über 120 Ortsbauernobmänner und Ortsbauernräte nahmen teil. Ehrengast: Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, der das neue Doppelbudget 2025/26 präsentierte.

Klare Priorität: Bäuerliche Betriebe absichern

Trotz allgemeiner Sparvorgaben betonte Minister Totschnig: „Unsere Bauernfamilien verdienen konkrete Perspektiven – gerade in herausfordernden Zeiten.“

Mit rund 2,84 Mrd. Euro im Jahr 2025 und 2,88 Mrd. Euro im Jahr 2026 wird ein starkes agrarpolitisches Signal gesetzt – ohne Kürzungen bei zentralen Förderprogrammen wie dem Agrarumweltprogramm ÖPUL, dem Bergbauernprogramm oder dem Impulsprogramm.

„Wir stabilisieren mit Maß und Ziel – aber nicht auf dem Rücken derer, die täglich für unsere Ernährungssicherheit und lebenswerte Regionen arbeiten“, so Totschnig.

Geisler: „Hausverstand und Realitätssinn“

Bauernbundobmann Josef Geisler lobte den verantwortungsvollen Budgetzugang: „Totschnig beweist, dass man mit Hausverstand und Gespür für den Hofalltag Politik gestalten kann.“

Besonders wichtig sei die nachhaltige Absicherung der Alm- und Bergbauern – als tragende Säulen für Tourismus, Kulturlandschaft und Biodiversität in sensiblen Regionen.

Starke Impulse für ländliche Räume

Neben der Absicherung der GAP-Mittel (Gemeinsame Agrarpolitik) bleiben auch Investitionen in Bildung, Forschung und Schutzmaßnahmen erhalten:

  • 260 Mio. Euro jährlich für Wildbach-, Lawinen- und Wasserbau

  • 226 Mio. Euro jährlich für das land- und forstwirtschaftliche Schulwesen

  • Fortführung des Waldfonds zur Unterstützung klimafitter Wälder

Totschnigs Fazit: „Wir investieren dort, wo es nachhaltig wirkt – in unsere Höfe, in sichere Lebensräume und in die Zukunft des ländlichen Raums.“

- Bildquellen -

  • DieFotografen IFO0528: Die Fotografen
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AUTORRed. JS
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