Kartoffelmarkt KW 51/’22: Mit Kontinuität ins neue Jahr

Der heimische Speisekartoffelmarkt präsentiert sich kurz vor den Weihnachtsfeiertagen in guter Verfassung. Mit dem Inlandsabsatz im Lebensmitteleinzelhandel war man bislang zufrieden. Kurz vor dem Weihnachtsfest dürften die Einkäufe dann ihren Höhepunkt erreichen.
Der Exportmarkt wird angesichts der überschaubaren Lagervorräte bislang nur im geringen Umfang bedient. Auf der Angebotsseite bleiben die Qualitätsproblematik und die damit verbundenen hohen Aussortierungen sowie die hohen Energiekosten weiter auf der Tagesordnung.
Bei den Erzeugerpreisen gibt es keine Änderung zur Vorwoche. Bis zur zweiten Jänner-Woche werden auch keine Preisveränderungen mehr erwartet. In Niederösterreich und Oberösterreich wurden für Speisekartoffeln zuletzt meist 30 Euro/dt bezahlt. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen lagen die Preise etwas darunter.

Ausgeglichene Marktsituation auch in Deutschland

Am deutschen Speisekartoffelmarkt stehen sich in der Woche vor Weihnachten Angebot und Nachfrage ausgeglichen gegenüber. Der LEH hat bereits begonnen, größere Mengen zu ordern und die eine oder andere Werbeaktion gestartet. Die Nachfrage der privaten Haushalte dürfte sich kurz vor den Feiertagen noch spürbar beleben. Händler berichten auch von einer leicht steigenden Nachfrage im Export, wobei die Ausfuhrmengen nach Tschechien und Polen weiter recht überschaubar blieben.
Bei den Erzeugerpreisen gab es keine Änderung. Die Preise für Speiseware lagen zu Wochenbeginn im Bundesdurchschnitt je nach Sorte meist bei 28 bis 30 Euro/dt. Vielfach sind die Preise für Speisekartoffeln zwischen dem LEH und den Händlern bis ins neue Jahr hinein schon vereinbart.

Martin Schildböck, LK NÖ

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QuelleH.M.
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