Kartoffelmarkt KW 20/2018: Noch zwei Wochen bis zum Saisonübergang

Speiseerdäpfel aus der alten Ernte dürften voraussichtlich noch bis Ende Mai im inländischen Lebensmittelhandel verfügbar sein.
Preislich gibt es dabei keine Änderungen mehr. Exporte waren und sind mangels preislicher Attraktivität kein Thema.
Die Aufmerksamkeit richtet sich nun ganz auf die neue Saison. Ende Mai dürften die ersten Heurigen aus dem Burgenland und aus der Steiermark für den Lebensmitteleinzelhandel in zunächst eingeschränktem Umfang zur Verfügung stehen. In NÖ dürfte die Frühkartoffelernte je nach Bodenverhältnissen noch ein bis zwei Wochen länger auf sich warten lassen. Die Frühkartoffelbestände waren heuer von keinen Spätfrösten betroffen und entwickelten sich zuletzt relativ gut. Regional sind die Böden wegen fehlender Niederschläge und der ungewöhnlich warmen Witterung schon ziemlich ausgetrocknet.

Deutschland unverändert reichlich versorgt

In Deutschland gibt es nach wie vor reichlich Speisekartoffeln. Besonders im Norden werden nennenswerte Mengen wohl in die Stärkefabriken wandern (müssen). Auch im Westen Deutschlands sind noch mehr als ausreichend Kartoffeln vorrätig. Hier versucht man, über Sonderaktionen im LEH zumindest die qualitativ gute Ware irgendwie noch unterzubringen. In Bayern erfolgt die Entsorgung von Übermengen meist in Biogasanlagen, soweit dies möglich ist.

Martin Schildböck, LK NÖ

- Werbung -
Vorheriger ArtikelAgrar-Terminmarktnotierungen 15. Mai 2018
Nächster ArtikelRZV: Kälber weiterhin im Preishoch