Kartoffelmarkt KW 44/’22: Preise unverändert auf 30 Euro/dt

Der österreichische Speisekartoffelmarkt startet ausgeglichen in den November. Kurz nach Abschluss der Erntearbeiten sind die Anlieferungen seitens der Landwirte überschaubar, aber für die ruhige Inlandsnachfrage bedarfsdeckend. Meist sind die Konsumenten nach den Aktionsverkäufen des LEH noch recht gut mit Kartoffeln eingedeckt. Im Export gibt es weiterhin nennenswertes Interesse an österreichischer Ware.
Die Erzeugerpreise sind stabil. In Niederösterreich werden für Speisekartoffeln meist 30 Euro/dt bezahlt. Für Partien mit hohen Absortierungen liegen die Preise etwas darunter. Aus Oberösterreich wurden ebenfalls unveränderte Preise von bis zu 30 Euro/dt gemeldet. Witterungsbedingt läuft hier die Ernte voraussichtlich noch einige Tage.

Deutschland: Markt nur knapp versorgt

Am deutschen Speisekartoffelmarkt sind die Erntearbeiten nahezu abgeschlossen und das Angebot an frischer Ware geht entsprechend zur Neige. In einigen Bundesländern ist mittlerweile nur mehr Lagerware verfügbar. Da der Schwitzprozess im Lager vielerorts noch nicht beendet ist, reichen die verfügbaren Mengen nur knapp für die bestehende Nachfrage aus. Die Qualitäten sind weitgehend zufriedenstellend. Regional wird von Problemen mit Schorf und Rhizoctonia berichtet.
Bei den Erzeugerpreisen setzte sich der Aufwärtstrend der letzten Wochen fort, wobei für Lagerware Aufschläge von meist fünf Euro/dt bezahlt werden. Die Preise für Speiseware lagen zu Wochenbeginn im Bundesdurchschnitt je nach Sorte bei 27 bis 29 Euro/dt.

Martin Schildböck, LK NÖ

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QuelleH.M.
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