Der österreichische Frühkartoffelmarkt zeigt sich gut versorgt. In allen Landesteilen schreiten die Rodearbeiten mehr oder weniger zügig voran. Die Hektarerträge sind zwar regional unterschiedlich, dennoch werden vielerorts gute bis sehr gute Erträge gemeldet. Dazu beigetragen hat sicherlich die feuchtwarme Witterung der letzten Wochen. Angesichts des reichlichen Angebots und zur Vermeidung von übergroßen Knollen wird von der Abnehmerseite zu reifefördernden Maßnahmen geraten. Der Inlandsabsatz der Heurigen im heimischen LEH bleibt weiter hinter den Erwartungen zurück. Zudem gibt es immer noch die eine oder andere Partie an alterntiger Ware, die im LEH zum Verkauf angeboten wird. Die Erzeugerpreise sind angebotsbedingt entsprechend unter Druck. In Niederösterreich, in der Steiermark und im Burgenland wurden zu Wochenbeginn meist 35,- €/100 kg bezahlt. In Oberösterreich lagen die Preise zuletzt noch bei 40,- €/100 kg.
Erste deutsche Frühkartoffel am Markt
Im deutschen Lebensmitteleinzelhandel sind seit Ende der letzten Woche neben den Lagerkartoffeln und den Frühkartoffelimporten aus dem Mittelmeerraum die ersten deutschen Frühkartoffeln präsent. Die Erzeugerpreise für festschalige Frühkartoffeln lagen zu Wochenbeginn bei 62,- bis 64,- €/100 kg. Die deutschen Frühkartoffelbestände haben sich in den letzten Wochen von der anfänglichen Trockenheit deutlich erholt. Fast im gesamten Bundesgebiet fielen ergiebige Niederschläge, die regional zwar die Abreife etwas verzögerten, aber das Wachstum insgesamt förderten. Die ersten Erträge waren jedenfalls schon sehr vielversprechend und auch mit den Qualitäten ist man zufrieden.