Während die Vermarktung der Speisekartoffeln der Ernte 2024 zu Ende geht, startete Ende letzter Woche in den ersten Bundesländern die Frühkartoffelsaison. Die noch vorhandenen Restbestände der Vorjahresernte dürften bis Ende der kommenden Woche über den heimischen LEH abverkauft werden. Preislich gibt es dabei keine Änderungen mehr. Ergänzt wird dieses Angebot weiterhin durch Importe aus Deutschland und Frankreich. In Niederösterreich und der Steiermark wurden Ende letzter Woche bereits die ersten Frühkartoffeln für den LEH gerodet. Als erste Preisspanne für Heurige wurde 100,- bis 90,- €/100kg genannt. Die zu vermarktenden Mengen sind aber aktuell noch sehr überschaubar und entsprechend rasch vergriffen. Vielerorts fehlt es den Knollen einfach noch an Größe, da das Knollenwachstum durch die feuchtkalte Witterung in den letzten Tagen hinter den Erwartungen zurückblieb. Für Ende dieser Woche sind erste größere Rodungen für den LEH im Burgenland und der Steiermark geplant.
In Deutschland dominiert Importware
Am deutschen Speisekartoffelmarkt setzt sich der Sortimentswechsel fort. Zwar gibt es noch durchaus nennenswerte Mengen an alterntiger Lagerware, aber im LEH werden diese zunehmend durch importierte Frühkartoffeln ergänzt bzw. verdrängt. Bei den Frühkartoffeln sind neben den ägyptischen und israelischen Herkünften nun auch spanische Frühkartoffeln auf dem Markt. Preislich gab es dabei keine Änderung. Die Bezugspreise für die Frühkartoffelimporte bewegen sich weiterhin bei 80,- bis 90,- €/100kg franko Packer. Die Preise für deutsche Lagerware blieben ebenfalls mit meist 25,- bis 27,- €/100kg stabil zur Vorwoche. Auf immer mehr Großmärkten und in Hofläden werden auch schon deutsche losschalige Frühkartoffeln angeboten. Im LEH wird mit den ersten deutschen Frühkartoffeln Mitte Juni gerechnet.