Der österreichische Speisekartoffelmarkt präsentiert sich nach den Osterfeiertagen ohne große Veränderungen. Das heimische Angebot wird von Woche zu Woche überschaubarer. Bei den Landwirten sind die Lager im Großen und Ganzen geräumt. Auch immer mehr Händler liefern ihre allerletzten Restbestände an österreichischer Ware in diesen Tagen an den LEH aus. Bei einigen Händlern wird bei gewissen Sortimenten eine Versorgung mit heimischer Ware bis zum Anschluss an die neue Saison möglich sein. Im LEH wird das begrenzte inländische Angebot verstärkt mit Importware aus Frankreich ergänzt. Die Nachfrage hat sich nach dem Osterfest erwartungsgemäß wieder beruhigt. Auch bei den Erzeugerpreisen gab es gegenüber der Vorwoche keine Bewegung. In Niederösterreich lagen die Preise für Speisekartoffeln zu Wochenbeginn unverändert bei meist 30,- €/100 kg. Für Partien mit hohen Absortierungen gibt es Abschläge und für Kühlhausware Zuschläge. Aus OÖ wurden ebenfalls stabile Preise von bis zu 36,- €/100 kg für Kühlhausware gemeldet.
Frühkartoffeln machen Konkurrenz
Auch am deutschen Speisekartoffelmarkt haben sich zuletzt keine grundlegenden Änderungen ergeben. Angebot und Nachfrage standen sich zumeist ausgeglichen gegenüber. Der Absatz im Lebensmitteleinzelhandel wurde vor den Osterfeiertagen zwar als durchaus lebhaft beschrieben. Insgesamt reichten die Impulse aber nicht aus, um am Markt höhere Preise durchzusetzen. Alterntige Speisekartoffeln standen dabei trotz des höheren Preisniveaus in Konkurrenz mit Frühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum. Letztere werden zunehmend in immer mehr Filialen des LEHs und der Diskonter angeboten. Bei den Erzeugerpreisen kam es in der Vorwoche zu keinen Änderungen. Zu Wochenbeginn wurde im Bundesdurchschnitt für Speiseware weiterhin meist 25,- bis 27,- €/100kg bezahlt. Auch die Bezugspreise für Frühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum blieben mit 80,- bis 83,- €/100kg franko Packer unverändert zur Vorwoche.