Kartoffelmarkt KW 11/’25: Stetiges Bedarfsgeschäft

Am österreichischen Speisekartoffelmarkt setzt sich das ruhige aber stetige Bedarfsgeschäft auch Mitte März fort. Der Lagerstand bei Händlern und Landwirten ist gut ausreichend, die Abgabebereitschaft der Landwirte bleibt entsprechend hoch. Dennoch besteht kein Vermarktungsdruck, denn weiterhin hohe qualitätsbedingte Aussortierungen sorgen für entsprechend zügigen Lagerabbau.
Exporte bleiben angebotsbedingt weiterhin nur ein Randthema.  Alles in allem dürfte aber der Übergang in die neue Saison heuer relativ unaufgeregt über die Bühne gehen.

Bei den Erzeugerpreisen gab es keine Änderung zur Vorwoche. In Niederösterreich lagen die Preise für Speisekartoffeln zu Wochenbeginn meist bei 30,- €/100kg. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen gibt es entsprechende Abschläge. Aus Oberösterreich wurden ebenfalls stabile Erzeugerpreise von bis zu 32,- €/100kg gemeldet.

Deutscher Markt ist ausgeglichen

Der deutsche Speisekartoffelmarkt präsentierte sich in der vergangenen Woche recht ausgeglichen. Die Abgabebereitschaft der Lagerhalter hat sich nach der Durchsetzung der Lageraufschläge allgemein erhöht. Demgegenüber steht eine stetige aber ruhige Inlandsnachfrage. Im Südwesten Deutschlands werden im LEH französische Speisekartoffeln und vereinzelt auch bereits Frühkartoffeln aus Zypern angeboten. Relevante Mengen an ägyptischen und israelischen Frühkartoffeln werden zu Monatsende erwartet. Damit erhöht sich die zur Verfügung stehende Menge und wirkt mögliche weitere Preiserhöhungen entgegen. Exporte sind in überschaubarem Umfang weiterhin möglich. Dementsprechend gab es bei den Speisekartoffelpreisen keine Änderung zur Vorwoche. Im Bundesmittel lagen die Erzeugerpreise für gute Qualitäten zuletzt bei 25,- bis 27,- €/100kg.

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AUTORMartin Schildböck, LK NÖ; Red. HM
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