Kartoffelmarkt KW 08/2016: Der Handel ist reichlich versorgt

Bei unverändertem Preisniveau ist der Inlandsabsatz der bestimmende Marktfaktor

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Milde Temperaturen und schwindende Hoffnung auf steigende Preise bewirken bei den Landwirten eine entsprechende Abgabebereitschaft. Der Handel ist zwar reichlich mit Ware versorgt, Angebotsdruck kommt aber nicht auf. Meist liegen die Landwirte mit dem Lagerabbau gut im Zeitplan. Qualitativ gibt es kaum Probleme; die physiologische Alterung der Knollen und zunehmende Lagerdruckstellen liegen im Rahmen des saisonal Üblichen.
Absatzseitig bleibt weiterhin der Inlandsmarkt der bestimmende Faktor. Exportlieferungen sind unverändert schwierig.

Die Erzeugerpreise können sich auf dem Niveau der Vorwochen gut behaupten.
In Niederösterreich werden meist 20 bis 22 Euro/100kg bezahlt.

Am deutschen Speisekartoffelmarkt hat sich die Stimmung weiter verbessert. Sowohl das übergebietliche Versandgeschäft als auch die Exporte Richtung Ost- und Südosteuropa laufen unverändert flott und scheinen auch in naher Zukunft weiter ausbaufähig zu sein. Die riesigen Vorräte in Nord- und Ostdeutschland sind mittlerweile schon mindestens auf Normalmaö geschrumpft. Bei den Erzeugerpreisen ist ein leichter Aufwärtstrend zu beobachten. Mit knapp 18,50 bis 20 Euro/100kg im Bundesdurchschnitt liegen die Preise aber noch unter dem österreichischen Preisniveau.

Martin Schildböck, LK NÖ

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