Der heimische Speisekartoffelmarkt zeigt sich weiter von seiner stabilen Seite. Trotz tiefwinterlicher Temperaturen lassen sich ausreichende Mengen bei den Landwirten mobilisieren. Der Großteil der Ware stammt dabei noch aus belüfteten Kistenlägern. Die Qualität der angelieferten Ware nimmt rasch ab. Neben Drahtwurm sorgt vor allem der rasch steigende Anteil an Druckstellen für hohe Absortierungsanteile. Die Nachfrageseite gestaltet sich für den umsatzmäßig eher ruhigen Februar durchaus zufriedenstellend. Der Inlandsabsatz im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) läuft stetig auf gut durchschnittlichem Niveau. Der Export bleibt weiter nur eine Randerscheinung.
Keine Preisänderung
Bei den Erzeugerpreisen gab es keine Änderung zur Vorwoche. In Niederösterreich lagen die Preise für Speisekartoffeln zu Wochenbeginn meist bei 30,- €/100kg. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen gibt es weiterhin entsprechende Abschläge. Aus Oberösterreich wurden Erzeugerpreise von bis zu 32,- €/100kg gemeldet.
Rege Nachfrage am deutschen Markt
Der deutsche Speisekartoffelmarkt scheint nach den Preiserhöhungen in den letzten Wochen wieder etwas zur Ruhe kommen. Die Landwirte sind nun durchaus gewillt sich von ihrer Ware zu trennen. Das mag einerseits an den durchgesetzten Lageraufschlägen liegen aber auch an den steigenden Qualitätsproblemen und den damit verbundenen Abzügen. Auf der Absatzseite gibt es wenig Grund zu klagen. Laufende Werbeaktionen sorgen für einen lebhaften Abverkauf von Speisekartoffeln über den LEH. Auch im Export Richtung Ost- und Südeuropa wird weiterhin von einer stetigen Geschäftsentwicklung berichtet. Die Preise haben sich auf dem Vorwochenniveau etabliert. Im Bundesmittel lagen die Erzeugerpreise für gute Qualitäten zuletzt bei 25,- bis 27,- €/100kg.