Kartoffelmarkt KW 06/’23: Nur vereinzelt Lageraufschläge

Der österreichische Speisekartoffelmarkt startet gut ausgeglichen in den Februar. Dabei wird der Markt weiterhin bedarfsgerecht von den Landwirten versorgt. Dem gut ausreichenden Angebot steht eine saisonüblich ruhige aber stetige Inlandsnachfrage gegenüber. Auch Exporte sind weiterhin kaum ein Thema. Aufkommender Angebotsdruck zu Saisonende wird aber dennoch nicht erwartet, da neben dem stetigen Inlandsgeschäft die anhaltend hohen qualitätsbedingten Aussortierungen für entsprechend zügige Räumung der Lager sorgen dürften. Bei den Erzeugerpreisen gab es zuletzt kaum Bewegung. Vereinzelt wurden aber auch in NÖ Lageraufschläge umgesetzt. In Niederösterreich wurde zu Wochenbeginn für Speisekartoffeln meist 30,- bis 32,- €/100kg bezahlt. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen liegen die Preise weiter darunter. Aus Oberösterreich wurden zuletzt Preise von bis zu 32,- €/100kg gemeldet.

Ruhige Inlandsnachfrage auch in Deutschland

Am deutschen Speisekartoffelmarkt hat sich die Marktlage im Vergleich zur Vorwoche kaum verändert. Der Absatz von Speisekartoffeln wird weiterhin von einer ruhigen Inlandsnachfrage bestimmt. Auch die Exporte Richtung Ost- und Südosteuropa haben sich bisher nicht wirklich beleben können. Hier steht immer noch das relativ hohe Preisniveau im Wege. Demgegenüber steht ein bundesweit gut ausreichendes Angebot von Seiten der Erzeuger. Damit fehlen auch die Impulse für eine steigende Preisentwicklung. Lageraufschläge für Kühlhausware, die angesichts der gestiegenen Kosten von der Erzeugerseite eingefordert werden, konnten bislang nicht umgesetzt werden. Die Erzeugerpreise wurden meist auf dem Vorwochenniveau fortgeschrieben. Die Preise für Speiseware lagen zuletzt im Bundesdurchschnitt je nach Sorte bei 28,- bis 30,- €/100 kg

Martin Schildböck, LK NÖ

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QuelleH.M.
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