Kartoffelmarkt KW 03/2020: Absatzzahlen sind für Anfang Jänner durchaus zufrieden stellend

Am österreichischen Erdäpfelmarkt ist noch keine spürbare Änderung der Marktlage erkennbar. Das verfügbare Angebot ist gut ausreichend. Die Abgabebereitschaft der Landwirte ist weiterhin rege. Der Lagerabbau schreitet, auch aufgrund der steigenden qualitätsbedingten Aussortierungen, voran. Die Inlandsnachfrage hat sich nach den Feiertagen zwar traditionell wieder etwas beruhigt. Die Absatzzahlen sind für Anfang Jänner aber durchaus zufrieden stellend. Der Export kommt dagegen noch nicht so richtig in Schwung. Die Erzeugerpreise blieben weitgehend unverändert zur Vorwoche. In Niederösterreich wurde zu Wochenbeginn ein Preisband von 22 Euro/100kg bis 28,- Euro/100kg je nach Sorte und Qualität genannt, wobei für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel nun meist 25 Euro/100kg bezahlt werden. Aus Oberösterreich wurden unveränderte Preise von bis zu 28 Euro/100kg gemeldet.

Deutschland

In Deutschland sind die Umsätze am Speisekartoffelmarkt nach den Feiertagen noch nicht besonders groß. Diese sollten sich aber bald wieder auf Normalniveau einpendeln. Auch im Export Richtung Osteuropa erwartet man ab Mitte Jänner entsprechende Impulse. Dem steigenden Bedarf steht eine zurückhaltende Ablieferbereitschaft der Landwirte gegenüber. Gute Qualitäten aus dem Kistenlager bzw. Kühlhausware sind schwer zu den aktuellen Preisen zu mobilisieren. Momentan gibt es aber immer noch Ladungen, die bald wegmüssen und damit den erwarteten Preisanstieg ausbremsen. Bei den Erzeugerpreisen gibt es daher wenig Änderung. Im Bundesdurchschnitt wurden zuletzt Preise zwischen 21,60 und 23,30 Euro/100kg bezahlt. In den kommenden Wochen geht man aber von steigenden Notierungen aus.

 

Martin Schildböck

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