Kartoffelmarkt KW 02/’22: Stetiger Absatz, hohe Absortierungen

Am heimischen Speisekartoffelmarkt ist das verfügbare Angebot weiterhin gut ausreichend. Der Lagerabbau schreitet stetig voran, wozu auch die hohen, qualitätsbedingten Absortierungen beitragen. Die Inlandsnachfrage hat sich nach den Feiertagen wieder etwas beruhigt, die Absatzzahlen im LEH sind für Anfang Jänner aber durchaus zufriedenstellend. Auch die Gastronomie in den Wintersportregionen ordert stetig. Schwierig bleibt die Situation dagegen im Städtetourismus und auch im Export. Anfragen aus Südost- und Osteuropa gibt es zwar, Abschlüsse sind aber nur mit entsprechend preislichen Zugeständnissen möglich.

Die Erzeugerpreise sind weiterhin unverändert. In NÖ wurden Speisekartoffeln zu Wochenbeginn meist um 18 bis 20 Euro/dt übernommen. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen liegen die Preise darunter. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind bis zu 22 Euro/dt zu erzielen. Aus Oberösterreich wurden unveränderte Preise von bis zu 25 Euro/dt genannt.

Deutschland: Erzeugerpreise stabil

Der deutsche Speisekartoffelmarkt zeigte sich in der ersten Woche des neuen Jahres ruhig. Die Absatzmengen im LEH sind nach den Weihnachtsfeiertagen erwartungsgemäß wieder zurückgegangen. Die Nachfrage der Gastronomie und Hotellerie in den Wintersportregionen gestaltete sich bislang durchaus zufriedenstellend. Auch im Export flossen nach den Feiertagen wieder erste Mengen. Die Erzeugerpreise bewegten sich weitgehend auf dem Niveau der Vorwochen. Zu Wochenbeginn wurde im Bundesdurchschnitt für Speiseware weiterhin meist 16 bis 18 Euro/dt bezahlt. Für Premiumware und guter Ware für regionale Programme werden aber demnächst festere Preise erwartet.

Martin Schildböck, LK NÖ

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QuelleH.M.
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