Kampf gegen Krise trägt Früchte

Aufbruchstimmung infolge der erfolgreichen Pandemiebekämpfung orten der Kanzler und sein Stellvertreter: „Alle Parameter zeigen in die richtige Richtung“, betonen Kurz und Kogler.

Kanzler Kurz, Vizekanzler Kogler: „Situation besser als erwartet.“ FOTO: BKA/Dragan Tatic

Laut der Regierungsspitze trägt deren Strategie im Kampf gegen Pandemie und Wirtschaftskrise Früchte. „Wir befinden uns vor diesem Sommer in einer sehr guten Situation, die sogar besser ist, als von vielen erwartet. Die bereits erfolgten Öffnungsschritte führen zu einer spürbaren Erholung am Arbeitsmarkt, und auch die Wirtschaftsprognosen werden mittlerweile – stärker als erwartet – nach oben revidiert“, erklärten Sebastian Kurz und Werner Kogler am vergangenen Wochenende.
Österreichs Bundesregierung rechnet für die kommenden Monate „mit einer Stabilisierung der Corona-Situation auf derzeitigem Niveau“. Falls es – wie durch die geplanten Öffnungsschritten im Juni und Juli zu erwarten – zu regionalen Clustern oder vermehrten Ansteckungen komme, werde man weiterhin regional und zielgerichtet darauf reagieren. Mit breitflächigen Einschränkungen der Bevölkerung sei aber durch die Wirksamkeit der Impfung aus heutiger Sicht nicht mehr zu rechnen. In den nächsten Tagen rechnet man mit vier Millionen Geimpften in Österreich.
Durch die erfolgten Öffnungen wurden Ende Mai bereits fast 40.000 Arbeitslose weniger als noch im Vormonat verzeichnet. Die Entspannung am Arbeitsmarkt sei damit spürbar, die Situation nähere sich kon-
stant dem Vorkrisenniveau. Aktuell seien rund 38.000 mehr Menschen arbeitslos als vor der Krise, in der Langzeitbetrachtung liege die Arbeitslosigkeit bereits unter jener der Monate Mai 2015 bis 2017.

Aufwärtstrend besser als erwartet
Die jüngste Prognose der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zeichnet einen Aufwärtstrend, der sogar stärker als erwartet ausfällt. Für 2021 wird ein BIP-Wachstum von 3,4 Prozent, für 2022 sogar von 4,2 Prozent erwartet. Damit werde das wirtschaftliche Vorkrisenniveau schon vor Ende 2022 erreicht. Eine stabile Corona-Situation und die fortschreitende Impfung werden diesen sehr positiven Trend verfestigen, ist man im Kanzleramt am Wiener Ballhausplatz überzeugt. Damit würde die Wirtschaft in der Alpenrepublik heuer sogar stärker wachsen als jene Deutschlands oder der Schweiz. Laut Wirtschaftsexperten hätten die staatlichen Hilfsmaßnahmen entscheidenden Anteil an der positiven Entwicklung. Insgesamt wurden bisher mehr als 37 Milliarden Euro an Hilfen ausgezahlt oder zugesagt. Viele Unternehmen und Arbeitsplätze konnten gerettet werden.
In vielen Branchen könne laut Regierungsspitze nun wieder durchgestartet werden. Wo Hilfen nicht mehr notwendig seien, werden man diese sukzessive auslaufen lassen.
Kanzler Kurz: „Wir haben immer gesagt, dass der Kampf gegen Corona ein Dreikampf ist: Der Kampf um jeden Patienten, der Kampf um jeden Arbeitsplatz und der Kampf um jeden Betrieb. In allen drei Bereichen zeigen die Parameter in die richtige Richtung.“ Das Virus werde zwar nicht von heute auf morgen verschwinden, die Impfung zeige aber ihre Wirkung.

Auch der Kanzler ist bereits geimpft
Sebastian Kurz selbst wurde am Freitagabend im Rahmen der betrieblichen Impfungen im Bundeskanzleramt geimpft. Er rief dazu auf, Impfmöglichkeiten wahrzunehmen.
Der Kanzler versicherte: „Wir werden weiterhin mit vollem Einsatz für Gesundheit, Beschäftigung und den Standort arbeiten. Unser Comeback-Plan sorgt zudem dafür, dass wir nachhaltiger, widerstandsfähiger und wirtschaftlich stärker aus der Krise kommen.“

- Werbung -
AUTORRed. SN
Vorheriger ArtikelAnhaltendes Vertrauenstief
Nächster ArtikelAgrar-Terminmarkt 9. Juni ’21 – Das Geld kommt und es kann auch wieder gehen