Jungbauern im Landhaus

Den Bezirks- und Landesfunktionären der OÖ. Jungbauernschaft wurde exklusiv die Möglichkeit geboten, einen Blick hinter die Kulissen des aktuellen Landesbudgets zu werfen.

Hiegelsberger (2. Reihe l.), Huber (3. Reihe l.) und Sauer (r.) mit den Jungbauern-Funktionären

Auch im Winter 2017/2018 gibt es für alle interessierten Jungbäuerinnen und Jungbauern wieder spannende Angebote im Rahmen von „EDUCA“, dem Bildungsprogramm für die OÖ. Jungbauernschaft. Heuer sind alle angebotenen Module individuell buchbar, die Veranstaltungen bieten neben fachlichem Input vor allem auch die Möglichkeit zur Vernetzung von Jungbäuerinnen und Jungbauern. Den Absolventen der vergangenen EDUCA-Jahrgänge wird damit auch ein Treffpunkt zur Stärkung oder Wiederbelebung ihres Netzwerkes geboten.
Das erste Modul wurde exklusiv für alle Bezirks- und Landesfunktionäre der Jungbauernschaft angeboten: Auf dem Programm stand neben einem Besuch der Landtagssitzung auch ein Expertengespräch mit Hubert Huber, Leiter der Abteilung Land- und Forstwirtschaft des Landes Oberösterreich, zum Thema Agrarbudget. Dabei wurden die Inhalte von der europäischen bis zur landespolitischen Ebene so-
wie die Auswirkungen der Änderungen im oö. Landesbudget näher beleuchtet.

Dort einbringen, wo es notwendig und sinnvoll ist

Im Anschluss daran standen auch Agrarlandesrat und Bauernbund-Landesobmann Max Hiegelsberger, Bauernbund-Direktorin Maria Sauer sowie Landesbäuerin Annemarie Brunner den 20 Jungbauernfunktionären für eine Diskussion zur Verfügung. Das bestimmende Thema dabei war natürlich die aktuelle Debatte zum
Thema Glyphosat, bei der das Verhalten der NGOS sowie der Handelsketten von den anwesenden Jungbauern äußerst kritisch gesehen wird. Huber appellierte an die Jungbauern, sich zu engagieren: „Wir dürfen unsere eigene Macht nicht unterschätzen“. Vor allem über das Internet und die sozia­len Medien gäbe es hier viele Möglichkeiten und er verwies in diesem Zusammenhang auf die Homepage-Förderung des Landes Oberösterreich. In dieselbe Kerbe schlug auch Jungbauern-Landesobmann Leonhard Gmeiner: „Wir müssen dranbleiben, uns dort einzubringen wo es notwendig und sinnvoll ist. Es braucht keinen Kuschelkurs, sondern starke Stimmen, damit unsere Anliegen Realität werden.“
Hiegelsberger sieht vor allem den steigenden Bildungsgrad der in Oberösterreich tätigen Bäuerinnen und Bauern als wesentlichen Wettbewerbsvorteil. „Bereits 30 Prozent haben die Matura oder einen akademischen Abschluss“, so der Landesrat, der auch an die Jungbauern appellierte, die Educa-Module für die persönliche Weiterbildung in Anspruch zu nehmen.

Weitere Veranstaltungen im Rahmen des Educa 2018

• Exkursion zu politischen Institutionen in Wien und Besuch der Wintertagung des Ökosozialen Forums von 1. bis 2. Februar 2018. Anmeldung bis 31. Dezember 2017

• Weiterbildungsveranstaltung mit Akteuren der Food Supply Chain (vom Produzent zum Verarbeiter bis zum Handel) von 23. bis 24. Februar 2018, Schlierbach (SPES)

• Rhetorik-Training mit LAbg. Wolfgang Stanek am 23. März 2018, Eidenberger Alm

Die Teilnahme ist für Bauernbund-Mitglieder jeweils kostenlos. Weitere Termine folgen. Infos unter www.ooe.bauernbund.at/jungbauern

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