Nachdem die Traktorverkäufe weltweit schon 2020 um 7,7 % auf 2.200.000 Stück gestiegen sind, hat der Markt 2021 weiter zugelegt. Die Aussichten für heuer sind indes unsicher. Das gab FederUnacoma, der Verband der italienischen Landmaschinenhersteller, anlässlich der Landwirtschaftsmesse Fieragricola in Verona diese Woche bekannt.

Die Vereinigten Staaten hätten nach den vom nationalen Herstellerverband AEM veröffentlichten Daten das Jahr 2021 mit insgesamt 318.000 zugelassenen Traktoren abgeschlossen, was einem Anstieg von mehr als 10 % gegenüber dem Vorjahr entspreche, während der indische Markt seine Vormachtstellung in Bezug auf die verkauften Einheiten mit mehr als 900.000 Stück, d.h. einem Anstieg von 13 %, gefestigt hätte. Ein hohes Niveau dürfte auch der chinesische Markt erreicht haben, für den die endgültigen Zahlen für 2021 noch nicht vorliegen, der aber bereits 2020 einen Rekordzuwachs verzeichnet hätte (+47 %). Auch der europäische Markt schreibe laut Daten des Europäischen Herstellerausschusses CEMA schwarze Zahlen, und zwar mit einem durchschnittlichen Zuwachs von 16,6 % auf fast 180.000 zugelassenen Einheiten.

Für FederUnacoma-Präsident Alessandro Malavolti gibt es mehrere Gründe für diese Steigerungen, unter anderem die positive Bilanz des landwirtschaftlichen Jahres für Getreide und das Anreizsystem, das in vielen Ländern aktiviert wurde, um den Primärsektor und die Erholung nach der Pandemiekrise zu unterstützen. Die zu Beginn des Jahres formulierten Prognosen für 2022 seien positiv gewesen, aber „die russisch-ukrainische Militärkrise verändere das Szenario und drohe die Weltwirtschaft stark zu beeinflussen“, so der Verband der Landmaschinenhersteller in einer Presseaussendung.

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