Als einzigartiger Treffpunkt für Direktvermarkter, Produzenten und Genießer bietet die Messe in ihrem Jubiläumsjahr ein noch umfangreicheres Programm. Dabei gliedert sich die Messe traditionell in einen Fachbereich und einen Konsumententeil. Besonders im Fokus werden Themen wie Social Media für Direktvermarkter, Burnout-Prävention in der Landwirtschaft oder Vertical Gardening stehen.
Neben diesen neu gesetzten Schwerpunkten werden altbewährte Highlights dennoch nicht fehlen. Am Samstag stehen kulinarische Spezialitäten im Mittelpunkt des Steirer-Abends, während die „Party Krainer“ für Stimmung sorgen. Traditionell wichtig sind die Produktprämierungen, bei denen die besten bäuerlichen Erzeugnisse ausgezeichnet und zur Verkostung angeboten werden.
Von der Idee bis zur Leitmesse
Über drei Jahrzehnte hinweg konnte sich die Messe zu einem Treffpunkt für bäuerliche Direktvermarktung in Europa etablieren. Ihr Ursprung liegt in der einfachen, aber richtungsweisenden Idee eines Ausstellers, der 1995 den Wunsch nach einem Messeformat für die Direktvermarktung bäuerlicher Produkte äußerte. Die Messe Wieselburg erkannte das Potenzial und setzte die Idee in die Tat um. Bereits bei ihrer Premiere konnten 80 Aussteller und eine Vielzahl von Besuchern begrüßt werden. Die Messe trotzte damit anfänglichen Herausforderungen. Insbesondere die Spannungen zwischen gewerblichen Produzenten und bäuerlichen Betrieben machten zu schaffen.
Bereits bei der dritten Auflage wurden die bis heute für Messe und Produzenten wichtigen Produktprämierungen ins Leben gerufen. So wurde aus dem anfänglichen „Goldenen Stamperl“, für das ausschließlich Brände und Liköre eingereicht werden konnten, ein Wettbewerb, der seither stetig wuchs und weiterentwickelt wurde. Weitere Kategorien folgten und mit über 5.500 eingereichten Proben pro Jahr sowie einer aufwendigen Jurybewertung wurde ein Gütesiegel für Qualität und Regionalität erschaffen.
Nicht nur für das Fachpublikum ist die Veranstaltung ein beliebter Treffpunkt. Auch Genießer und Konsumenten finden sich zunehmend wieder. Neben dem Verkauf von Produkten werden Trends diskutiert, Wissen geteilt und Netzwerke geknüpft. Die Zahl der internationalen Besucher steigt und zeigt so die Bedeutung regionaler Produkte über die Grenzen Österreichs hinweg. Was als einfache Idee begann, wurde zu einer institutionellen Größe. Heute ist die AB HOF mehr als eine Fachmesse, nämlich auch Marktplatz, Zentrum für Innovation und Garant für Qualität und Regionalität.
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- Ab Hof: Schafranek