Unter strenger Einhaltung der 2G-Regel wird heuer wieder versucht, die wichtige Informations- und Diskussionsveranstaltung vor Ort durchzuführen.

„Es freut uns sehr, dass wir heute wieder in den direkten Austausch mit unseren Mitgliedern treten können. Im landwirtschaftlichen Bereich ist sehr viel in Bewegung. Die Verhandlungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik sind in der Zielgeraden, der erste Abschussbescheid für einen Problemwolf wurde kürzlich erlassen und jetzt wieder beeinsprucht und im Februar stehen die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen an. Da gibt es sehr viele Fragen und Diskussionsstoff, den man in Präsenz viel besser behandeln kann“, so Bauernbunddirektor BR-Präsident Dr. Peter Raggl.

Geisler: Beim Wolf muss WWF die Scheuklappen abnehmen

Absolutes Unverständnis äußerte Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler, der den Abschussbescheid des Wolfes 118MATK eigenhändig unterzeichnet hat, für die Haltung des WWF in dieser Sache (mehr dazu siehe Seite 9). „Der WWF muss seine Scheuklappen endlich abnehmen. Die Begründung des Einspruchs ist für mich nicht nachvollziehbar. Die FFH-Richtlinie gibt den Ländern die gesetzliche Möglichkeit, Problemtiere zu entnehmen. Der Problemwolf erfüllt diese Voraussetzung zu 100 Prozent und das muss auch der WWF akzeptieren.“

Auch LK-Präsident NR Josef Hechenberger kritisierte das Vorgehen des WWF in dieser Sache aufs Schärfste. Er brachte neben der Rückkehr des Wolfes auch noch andere Themen, die die Landwirtschaft bewegen, zur Sprache: „Meistern können wir diese Herausforderungen nur, wenn wir innerhalb der Bauernschaft zusammenhalten und uns gerade in Pandemiezeiten nicht auseinanderdividieren lassen.“

Quelle: TBB
Die Bauernbund- und LK-Landesspitze mit Bezirksbäuerin Elke Klages und Bezirks-
bauernobmann Christian Angerer.

Auch die Bezirksobmänner freuten sich, dass nun endlich der direkte Austausch zwischen den bereits vor einem Jahr neu gewählten Funktionäre stattfinden konnte und dass so viele ihrer Einladung zur Herbstkonferenz gefolgt sind.

„Es wurden fast 50 Prozent der Ortsbauernobmänner neu gewählt, deswegen ist es höchste Zeit, dass ein direkter Austausch stattfinden kann“, so Christian Angerer, Bezirksbauernobmann von Reutte.

Quelle: TBB
Forum-Land-Bezirksobmann Magnus Gratl, Bezirksbauernobmann Andreas Gstrein, Bundesratspräsident Bauernbunddirektor Peter Raggl, Bezirksbäuerin Andrea Lechleitner, JB/LJ-Bezirksleiterin-Stv.in Laura Holzknecht, JB/LJ-Bezirksleiterin Magdalena Falkner, Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler und LK-Präsident NR Josef Hechenberger.

Andreas Gstrein aus dem Bezirk Imst freute sich über die Designierung der Imster Bezirksbäuerin: „Die Bundesvorstehung hat Andrea Lechleitner einstimmig zur dritten Stellvertreterin von Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler designiert, was ein starkes Signal ist.“

Bezirksbauernobmann Michael Jäger aus dem Bezirk Kitzbühel motivierte die anwesenden Ortsbauernschaften, sich bei der kommenden Bürgermeister- und Gemeinderatswahl zu engagieren: „Wer, wenn nicht wir, kann landwirtschaftliche Themen in die Gemeindestuben einbringen. Es muss uns weiterhin gelingen, als politische Interessensvertretung auf allen Ebenen aktiv und motiviert weiterzuarbeiten.“

Einig waren sich alle Obmänner, dass sowohl in der Pandemie als auch bei den anstehenden Herausforderungen in der Agrarpolitik der Zusammenhalt innerhalb der Gesellschaft und Bauernschaft das Gebot der Stunde ist.

 

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AUTORred. HP
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