IGP startet wieder Aktion „schauFelder“ und zeigt Nutzen von Pflanzenschutz auf

Mit Tafeln machen die Landwirte auf die Aktion aufmerksam. Im rechten Feld ohne Pflanzenschutzmittel ist der starke Unkrautbefall klar erkennbar. Foto: IGP/Georges Schneider

Pflanzenschutz ist ein wichtiger Bestandteil der Landwirtschaft und essenziell für eine gute Ernte und einen guten Ertrag sowie qualitativ hochwertige und gesunde Lebensmittel“, so Christian Stockmar, Obmann der IndustrieGruppe Pflanzenschutz (IGP), zum Start der vierten Auflage der Aktion „schauFelder“. Denn Pflanzenschutz erhöhe die Qualität der Lebensmittel, bekämpfe Mykotoxine und Unkraut und verhindere damit, dass für Menschen gefährliche Gifte ins Essen kommen können und sei ein wichtiger Beitrag gegen Foodwaste (Lebensmittelverschwendung).

Die Aktion „schauFelder“ soll den Nutzen von Pflanzenschutz aufzeigen. Die teilnehmenden Landwirte legen dazu zwei Vergleichsfelder an, eines mit und eines gänzlich ohne Pflanzenschutzmaßnahmen. Zur Kennzeichnung und zur Information werden zudem Tafeln zwischen den Vergleichsfeldern aufgestellt, um Konsumenten, Verbrauchern und Interessierten die Auswirkungen von fehlendem Pflanzenschutz auf Nutzpflanzen zu veranschaulichen. Nach 2014 arbeitet die IGP erneut mit der Erzeugergemeinschaft Zistersdorf (egz) zusammen.

Konsument profitiert von höherer Qualität und sicheren Lebensmitteln

„Dieses Jahr wurden in Österreich insgesamt rund 250 Tafeln verteilt. Das Ziel der Aktion ist, Landwirtschaft mit Pflanzenschutz – sei es mechanisch, biologisch und/oder integriert – und ohne jeden Pflanzenschutz zu vergleichen. Wir wollen zeigen, wohin der Verzicht auf modernen Pflanzenschutz führt, ämlich zu Ertrags- und Qualitätseinbußen,
einem steigenden Risiko einer Kontaminierung von Nahrungsmitteln mit Pflanzengiften durch hoch wachsendes Unkraut oder Mykotoxine und sinkender Wirtschaftlichkeit der regionalen Landwirtschaft”, so Stockmar.

Vorjahre zeigen Nutzen von Pflanzenschutz klar auf

Quelle: IGP/Georges Schneider
Bei der Zuckerrübe sind die Auswirkungen bei Verzicht auf Pflanzenschutz durch Unkraut und Schädlingsbefall mit 86 Prozent besonders dramatisch. Foto: IGP/Georges Schneider

Bei Versuchen der IGP im Zuge des Projekts „schauFelder“ in den Vorjahren wurden die Auswirkungen sichtbar: Bei der Zuckerrübe wurden ohne Pflanzenschutzmaßnahmen 86 Prozent weniger geerntet als unter Zuhilfenahme von Pflanzenschutzmitteln. „Wir wollen gemeinsam mit den Landwirten zeigen, dass die Konsumenten in punkto Qualität und Sicherheit von Pflanzenschutzmaßnahmen profitieren. Vor allem der umsichtige und verantwortungsvolle Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Sinne des integrierten Pflanzenschutzes stellt einen wichtigen Schutz vor folgenschweren Ernteausfällen dar und sichert gesunde Lebensmittel“, unterstreicht Stockmar.

Weitere laufende Infos unter http://igpflanzenschutz.at/igp/projekte.html

- Bildquellen -

  • Bild 4: IGP/Georges Schneider
  • Bild 1: IGP/Georges Schneider
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