Holzmarktbericht Jänner 2018: Nachfrage nach Nadelsägerundholz anhaltend hoch

Die Situation am Nadelsägerundholzmarkt hat sich allgemein entspannt. Foto: agrarfoto.com

Basierend auf einem robusten Außenhandel, vermehrten Investitionen zur Erweiterung der Produktionskapazitäten sowie anhaltend hohen Konsum der privaten Haushalte rechnet das Wirtschaftsforschungsinstitut für 2018 mit einem Wirtschaftswachstum von drei Prozent.

Aufgrund der guten allgemeinen Baukonjunktur ist die Nachfrage nach Nadelsägerundholz anhaltend hoch. Die Sägebetriebe in Österreich sind durchwegs aufnahmefähig, wodurch der Holzanfall aus den Winterstürmen der vergangenen Wochen problemlos am Markt untergebracht wird. Die Situation hat sich allgemein entspannt. Regional verzögert die aktuelle Witterung die Holzaufarbeitung und -abfuhr. Die Preise für das Leitsortiment Fichte B, 2b haben sich dementsprechend erholt und liegen annährend auf dem Niveau des vergangenen Winters. Cx und Braunbloche sind nur mehr in den Gebieten mit höherem Schadholzanfall mengenmäßig unter Druck. Die Nachfrage nach Kiefernsägerundholz ist bei unverändert tiefen Preisen leicht steigend. Lärche wird unverändert sehr rege nachgefragt.

Am Laubsägerundholzmarkt konnten bei Buche Preissteigerungen, meist durch einen Frühlieferbonus, realisiert werden. Die Nachfrage nach Eiche ist ungebrochen lebhaft, was sich auch im Angebot der Wertholzsubmissionen widerspiegelt. Rund 67 % der angebotenen Menge entfällt auf Eiche.

Mittlerweile hat sich auch am Industrierundholzmarkt die Situation in ganz Österreich stabilisiert. Die Standorte der Zellstoff-, Papier- und Plattenindustrie sind sehr gut bevorratet. Bei leicht steigender Preistendenz werden zumeist alle angebotenen Mengen auch abgenommen. Der Markt für Rotbuchenfaserholz ist bei unveränderten Preisen verlässlich stabil.

Am Energieholzmarkt ist durch die Eröffnung des Heizwerkes in Klagenfurt regional eine gesteigerte Nachfrage nach Waldbiomasse spürbar. Im übrigen Bundesgebiet gibt es zum Vormonat keine Veränderung: nach wie vor gute Bevorratung bei ausreichendem Angebot zu stabilen Preisen. Unverändert ist auch die anhaltend rege Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Brennholz.

Quelle: Landwirtschaftskammer Österreich

 

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