Vermehrt wird wieder Stroh als Einstreu- oder Beschäftigungsmaterial in Ställen verwendet. Langstroh oder auch ein hoher Anteil faseriger Stoffe (z.B. Futterreste) in der Gülle ist allerdings eine besondere Herausforderung bei der Nutzung von streifenförmiger, bodennaher Ausbringtechnik. Häufig verbleibt das Stroh wegen der geringen Dichte in der Schwimmschicht der Gülle und kann beim Rührvorgang oder der späteren Ausbringung mit Schleppschlauch- oder Schleppschuhtechnik große Schwierigkeiten bereiten. Verstopfte Verteiler oder Schläuche verursachen nicht nur Standzeiten der Maschine, sondern führen auch für eine ungleichmäßige Querverteilung der Nährstoffe auf dem Feld.

Abhilfe für derartige Probleme soll ein Schneidwerk mit Gegenschneide (Zwangsschnitt) am Güllemixer bieten, das beim Rührvorgang die Strohhalme aktiv zerkleinert und auffasert. Reck bietet ein solches (Best.-Z. TRE-SWE) für alle zapfwellengetriebenen Güllemixer oder Rührstangen sowie den Elektromixer „Blizzard“ an.  Auch eine Nachrüstung des Schneidwerks auf bestehende Güllemixer ist laut Firmenangaben möglich. Die Montage könne durch den Landwirt ohne speziellen Werkzeug selbst erfolgen. Voraussetzung für die Fixierung der Gegenschneide sei ein Propellerstützfuß. RECK bietet die Schneideinheit für die 35mm bzw. 45mm Antriebswelle sowohl in Standard- als auch in Edelstahlausführung an. Die stabilen Messerklingen könnten nachgeschliffen werden und seien bei Bedarf kostengünstig austauschbar. Das Schneidwerk könnte mit einer Zapfwellendrehzahl von bis zu 1000 U/min betrieben werden.

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  • Schneidwerk: Reck
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