Grundwehrdiener können ihren Dienst freiwillig verlängern

Mit neuen Anreizen soll bei Grundwehrdienern die Lust geweckt werden, auch nach der Ausbildung noch Teil des Bundesheeres zu bleiben, etwa als Milizsoldat.

Mit dem neuen Angebot “Mein Dienst für Österreich” wendete sich Verteidigungsministerin Klaudia Tanner am Freitag, 6. November, an alle Grundwehrdiener und rief dazu auf, die neuen Chancen zu nutzen. 

Neue Chancen für Rekruten

Grundwehrdiener können im Zuge ihrer Ausbildung mehrere Optionen auf freiwilliger Basis wählen. Unter anderem besteht die Möglichkeit, den Dienst nach einer sechsmonatigen Grundausbildung freiwillig um drei Monate zu verlängern. In dieser Zeit können die Rekruten ihr militärisches Können dann in einem Assistenzeinsatz anwenden.

Die Neuerungen im Detail:

  • Assistenzeinsatz nach dem Grundwehrdienst: Wer nach dem Grundwehrdienst Zeit hat und noch mehr für die Republik leisten möchte, kann sich zu einem dreimonatigen Einsatz melden und so unsere Grenzen schützen. Freiwillige erhalten dafür pro Monat mehr als 3.000 Euro netto.
  • Milizbonus: Alle Grundwehrdiener, die sich zur Miliz melden (30 Übungstage in 10 Jahren), erhalten ab dem dritten Monat 400 Euro im Monat zusätzlich zu ihrem Sold.
  • Milizkaderausbildung: Rekruten, die sich zur Miliz gemeldet haben, können noch während ihrem Grundwehrdienst den ersten Teil ihrer Milizausbildung absolvieren: Sie melden sich auch zur Milizkaderausbildung und erhalten monatlich weitere 200 Euro.
  • Zusatzausbildungen während dem Grundwehrdienst: Das Bundesheer bietet eine Vielzahl von Weiterbildungsmöglichkeiten. Von der Hygieneausbildung über die Sanitäterausbildung bis hin zum LKW-Schein oder zum Programmierkurs.

Tanner: “Wir wollen das Bundesheer wieder in die Mitte der Gesellschaft führen. Die Grundwehrdiener sind die Basis unseres Bundesheeres, ohne sie gibt es keine Kadersoldaten und keine Miliz. Wir haben in der Corona-Krise gesehen, wie wichtig die Miliz für unser Bundesheer und für Österreich ist. Daher wollen wir beides attraktiver und moderner gestalten. Mit diesen Neuerungen wollen wir die Lust bei Grundwehrdienern wecken, auch nach ihrer Ausbildung ein Teil des Bundesheeres zu bleiben, zum Beispiel als Milizsoldat.” (E.Z.)

- Bildquellen -

  • 20201102 141111: Bundesheer/Patrik Schodl
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