„Österreich gehört zu ersten Ländern, die in Umsetzung gehen“, verkündet Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, dass die EU-Kommission den österreichischen Plänen zugestimmt habe. „Die Europäische Kommission hat uns am 13. September 2022 grünes Licht zu unserem Strategieplan für die Gemeinsame Agrarpolitik ab 2023 gegeben. Wir gehören zu den ersten EU-Mitgliedsländern, die die erforderliche Bestätigung für die nationale Umsetzung erhalten. Damit ist ein jahrelanger, intensiver Verhandlungsprozess abgeschlossen“, so der Minister. 

Österreich gehört neben Dänemark, Finnland, Frankreich, Irland, Polen, Portugal, Spanien und Luxemburg zu den ersten neun EU-Mitgliedsstaaten, die von der Kommission die erforderliche Bestätigung für die nationale Umsetzung der künftigen Agrarpolitik erhalten haben. Es sei gelungen, aus einem Minus ein Plus im Budget zu machen. Künftig stehen im Rahmen des GAP-Strategieplans rund 1,8 Mrd. Euro pro Jahr für die Stabilität der heimischen Land- und Forstwirtschaft wie auch für die ländliche Entwicklung zur Verfügung. 

Die beiden Säulen – Direktzahlungen und Ländliche Entwicklung – werden in ein integriertes, leistungsbasiertes Modell übergeführt. Damit gehen erhöhte Umwelt-, Tierwohl- und Klimaambitionen einher, deren Zielerreichung im Rahmen des nationalen Strategieplans durch geeignete Unterstützungsmaßnehmen entsprechend abgegolten werden soll.

Bauernbund und Landwirtschaftskammer begrüßen Grünes Licht bei GAP-Plänen
„Mit der neuen GAP verlangt die EU-Kommission den Bäuerinnen und Bauern in Europa einiges ab. Wir sind uns bewusst, dass manche Punkte aus dem GAP-Strategieplan auch für unsere Bauernfamilien herausfordernd sind“, kommentiert Bauernbund-Präsident Georg Strasser das GAP-Finale. Um all die neuen Herausforderungen sinnvoll und auf die betrieblichen Gegebenheiten rücksichtnehmend umsetzen zu können, falle nun der Startschuss für eine Informationskampagne durch das Landwirtschaftsministerium und die Landwirtschaftskammern. Strasser appelliert weiters: „Die GAP ist seit jeher das Fundament für Versorgungssicherheit der Menschen in Österreich und Europa. Nichtsdestotrotz tragen alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette – vom Hof bis zum Teller – Verantwortung den Mehrleistungen der Bäuerinnen und Bauern Rechnung zu tragen.”   

„Während andere EU-Mitgliedsstaaten noch um die Erstellung ihres GAP-Strategieplans ringen, gibt es für unsere bäuerlichen Betriebe nun Klarheit und Planbarkeit für die kommenden fünf Jahre – und das ist viel wert“, betont der Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, Josef Moosbrugger.

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  • : agrarfoto.com
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AUTORRed. MR
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