Grüne Oberösterreich werben mit „Fake-Plakat“

Ausschnitt aus dem skandalösen Werbe-Plakat der OÖ Grünen. FOTO: ZVG

Die Grünen Oberösterreich stechen im aktuell laufenden Wahlkampf zur Landtagswahl am 26. September mit einem Plakat hervor, das gewiss nicht aus der heimischen Landwirtschaft stammt. Die Fotoquelle wird auf dem Plakat nicht genannt.
Das Fotomotiv hat eine Welle der Empörung ausgelöst, die OÖ Bauernbunddirektor Wolfgang Wallner wie folgt begründet: „Das Plakat der Grünen repräsentiert in keinster Weise die österreichische Landwirtschaft. Es verunglimpft einen ganzen Berufsstand.“ Gemeinsam mit Funktionären des OÖ-Bauernbunds hat Wallner bereits massiv gegen das Motiv protestiert.

Mit diesem Plakat wird der bäuerliche Berufsstand verunglimpft, so die Landwirtschaftsministerin.
FOTO: ZVG

Respektlos, primitiv und populistisch
Auf Bundesebene hat Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger das Wahlkampf-Sujet als „respektlos, primitiv und populistisch“ bewertet. Köstinger: „Wer traditionelle Landwirtschaft mit Giftspritzen gleichsetzt, betreibt eine pauschale Verunglimpfung der Bäuerinnen und Bauern, die ich nicht akzeptieren werde.“ In Österreich begegnen Biobauern und konventionelle Landwirte einander mit Respekt und Wertschätzung, so Köstinger. Die Bauern wissen, was der jeweils andere leiste, um regionale, gesunde und hochqualitative Lebensmittel herzustellen. Der Slogan auf dem Plakat der Grünen vermittle ein völlig falsches Bild von der Lebensmittelproduktion in Österreich, die bei Qualität und Umweltstandards zu den besten und nachhaltigsten in ganz Europa zählt, so die Landwirtschaftsministerin.
Köstinger: „Die Hetze gegen einen gesamten Berufsstand, die hier von den Grünen betrieben wird, kennen wir bislang nur von Parteien am äußersten rechten Rand. Ich stehe hier felsenfest an der Seite der Bäuerinnen und Bauern, die jeden Tag im Stall, am Acker und auf den Wiesen arbeiten, um Österreich mit Nahrungsmitteln zu versorgen.“
Köstinger fordert die Grünen auf, dieses Sujet augenblicklich aus dem Verkehr zu ziehen und sich bei den Landwirten zu entschuldigen.

 

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AUTORRed. SN
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