Große Investitionen für größtmögliche Sicherheit

Heuer sind rund 33 Mio. Euro für die weitere Umsetzung des Aktionsprogrammes Hochwasserschutz Vorarlberg budgetiert

LH Wallner, LR Schwärzler und Wasserwirtschafts-Vorstand Thomas Blank (v. l. n. r.) erläuterten die Arbeitsschwerpunkte 2016 für den Hochwasserschutz. ©VLK/Gerhard Wirth
LH Wallner, LR Schwärzler und Wasserwirtschafts-Vorstand Thomas Blank (v. l. n. r.) erläuterten die Arbeitsschwerpunkte 2016 für den Hochwasserschutz. ©VLK/Gerhard Wirth
Hochwasserschutz ist seit Jahren ein Investitionsschwerpunkt in Vorarlberg. Seit 2005 haben Gemeinden und Wasserverbände mit Unterstützung durch die Abteilung Wasserwirtschaft des Landes und die Wildbachverbauung in Summe 321 Milo. Euro in Schutzmaßnahmen investiert. Heuer sind rund 33 Mio. Euro für die weitere Umsetzung des Aktionsprogrammes Hochwasserschutz Vorarlberg budgetiert, teilten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Erich Schwärzler mit. Besondere Anliegen waren und sind Wallner die Dammsanierung und das Ausbauprojekt RHESI am Alpenrhein. Die notwendigen Sofortmaßnahmen zur Sanierung instabiler Dammabschnitte zwischen der Illmündung und dem Bodensee konnten Ende März und damit rechtzeitig vor der Hochwasserperiode abgeschlossen werden. Mit RHESI soll die Abflusskapazität des Alpenrheins über die gesamte Länge der internationalen Strecke auf mindestens 4300 Kubikmeter/Sekunde erhöht werden. “Das ist ein Jahrhundertprojekt und derzeit das wichtigste Planungsprojekt für die Verbesserung des Hochwasserschutzes. Wir wissen, dass es eine jahrelange Bauzeit brauchen wird und dass dafür ein Staatsvertrag notwendig ist. Deshalb ist es mir wichtig, dass das jetzt rasch vorangetrieben wird”, so LH Wallner. Noch bis Ende dieses Jahres sollen die Planungsvorgaben für das generelle Projekt fixiert werden. Nach dem Jahrhunderthochwasser 2005 wurde und wird in Vorarlberg konsequent die Strategie des Integralen Hochwasserschutzes verfolgt. Das umfasst räumliche Vorsorge, technische Verbauungen, private und betriebliche Vorsorge durch Objektschutzmaßnahmen sowie einen wirksamen Katastrophenschutz, erläuterte Schwärzler. Seit 2009 wurden in Vorarlberg mehr als 70 Schutzprojekte abgeschlossen, erklärte Wasserwirtschafts-Vorstand Thomas Blank. Im Arbeitsprogramm seiner Abteilung für 2016 sind 32 Projekte zur Verbesserung des Hochwasserschutzes und auch des ökologischen Zustandes der Gewässer vorgesehen. Die wichtigsten Projekte werden an der Ill in Feldkirch, an der Lutz in Thüringen/Ludesch, an der Bregenzerach in Egg, am Mellenbach in Mellau sowie an der Leiblach in Hörbranz und am Gerbegraben in Dornbirn umgesetzt.

- Werbung -
Vorheriger ArtikelDatenaustausch über die Herstellergrenzen hinweg
Nächster ArtikelEntwicklung der Landwirtschaft