Getreide 2017: Vieles anders als 2016

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Das Wintergetreide ist heuer schwach entwickelt. Auch mit der Herbizidwahl kann und soll die Bestandsentwicklung optimiert werden. Wuchsstoffhaltige Herbizide fördern den Haupttrieb und schwächen damit die Seitentriebe. Gräser wirksamer ALS-Hemmer wie in Husar Plus oder Sekator Plus bremst die Entwicklung des Haupttriebes und fördern damit die Seitentriebe bzw. die Bestockung. Sie fördern damit auch eine homogene Trieb- und Bestandsentwicklung und sind damit die optimalen Herbizide für 2017. Husar OD, Husar Plus, Sekator PowerSet und Sekator Plus enthalten einen Safener, der den Wirkstoffabbau im Getreide beschleunigt und die Kulturver- träglichkeit verbessert. Die ist heuer ein wichtiger Vorteil für schwächere Getreidepflanzen, wo der “Entgiftungsprozess” verlangsamt wird. Weniger verträgliche Herbizide können schwache Seitentriebe schädigen und auch die Getreidewurzeln sind schwächer entwickelt.

Eine verminderte Wasser- und Nährstoffaufnahme ist die Folge. Darum sollte die Unkrautkonkurrenz zeitig im kleinen Stadium bekämpft werden. Mit Husar Plus und Sekator Plus ist dies leichter möglich, weil die kurze Bodenwirkung auch die bei der Anwendung keimenden Unkräuter noch erfasst. Dies reduziert das Risiko einer Spätverunkrautung. Alle Anwender waren 2016 mit der breiten und sicheren Wirkung von Husar Plus und Sekator Plus begeistert. Trotz der geringen Bodenwirkung haben sich alle nachfolgenden Zwischenfrüchte oder Raps ganz normal entwickelt.

Geringer Krankheitsdruck und preisreduzierte Fungizide 2017

Durch die kalte Witterung im Herbst und Winter geht das Getreide heuer gesünder ins Frühjahr als die letzten Jahre. Ein Befall mit Septoria oder Gelbrost kann sich erst bei Infektionswetter im April aufbauen und wird später als 2016 kommen. Darum ist es 2017 wenig sinnvoll, mit der Unkrautbekämpfung die erste Fungizidbehandlung zu machen.

Kontrollieren Sie ab dem 1-Knotenstadium den Krankheitsbefall auf den unteren Blättern. Nutzen Sie das Bayer­-Weizenmonitoring, die Expert Infektionsprognose auf www.expert ­prognosen.at und das Newsletterservice als gebiets­spezifische Information. 2016 hat gezeigt, dass auch bei starkem Krankheitsdruck mit 0,8 l/ha Aviator Xpro im Blattbereich gefolgt von 0,8 l/ha Prosaro zur Weizenblüte die Kultur umfassend und zuverlässig vor allen Halm-, Blatt- und Ährenkrankheiten geschützt ist. Im Aviator-Prosaro Pack stehen beide Produkte mit Preisvorteil und Zugang zum feldspezifischen Expert Newsletterservice mit Spritzstart- und Spritzabstandsrechner im Wert von 75 Euro zur Verfügung.

Bei Maisstoppeln am Boden auf benachbarten Feldern und Infektionswetter zur Blüte können Ährenfusariosen im Winter-und Durumweizen aufgrund der langsamen Strohrotte zum Problem werden. Hier sollte die Blütenbehandlung von 0,8 l/ha Prosaro, das deutlich preisreduziert wird oder 1 l/ha Zantara, eingeplant werden. Im Trockengebiet wird bei zeitigem Befall mit Mehltau, Gelbrost oder Septoria die Vorlage von 1 l/ha Input Xpro empfohlen, das ebenfalls deutlich preisreduziert wird.

Damit kann auch ein gerade sichtbar gewordener Krankheitsbefall noch abgestoppt werden. Durch den Verzicht auf unnötige Fungizide bei der Unkrautbekämpfung können später mit leistungsfähigen Produkten die wichtigen oberen Blätter geschützt werden, um Ertrag und Qualität zu optimieren.

Gersten-Vorteilspacks gegen die Ramularia-Plage

Pfl. Reg. Nr.: Sekator Plus: Sekator OD, 3372 Atlantis OD 3253; Husar Plus 3566;  Aviator plus: Aviator xpor 3053, Alternil 3635/901; Proline Plus:  Proline 3771, Alternil 3635/901; Aviator Xpro: 3053; Input Xpro: 3302; Prosaro: 3054; Zantara: 3062 ©Bayer
Pfl. Reg. Nr.: Sekator Plus: Sekator OD, 3372 Atlantis OD 3253; Husar Plus 3566; Aviator plus: Aviator xpor 3053, Alternil 3635/901; Proline Plus: Proline 3771, Alternil 3635/901; Aviator Xpro: 3053; Input Xpro: 3302; Prosaro: 3054; Zantara: 3062 ©Bayer
2016 haben viele Fungizide in Oberösterreich und dem Mostviertel eine unzureichende Wirkung gegen Ramularia in Gerste gezeigt. Darum wird von Bayer 2017 in Ramularia-Befallsgebieten (Oberösterreich, Mostviertel, Steiermark, Kärnten sowie dem Südburgenland) Aviator Plus oder Proline Plus in der Gerste empfohlen.

Diese zwei neuen Kombipackungen mit Preisvorteil enthalten unter anderem das Kontaktfungizid Alternil mit dem Wirkstoff Chlorthalonil, der eine volle Wirkung gegen Ramularia gewährleistet.

Stärkste systemische und Kontaktwirkung: Aviator Plus. Dieser Pack aus 5 l Aviator­Xpro und 5 l Alternil reicht für 6,25 ha Gerste. AviatorXpro wirkt besonders stark gegen Netzflecken und Rhynchosporium Blattflecken, Mehltau und Zwergrost. Neben der fungiziden Wirkung verzögert der “Bixafen-Effekt” die Blattalterung und erhöht die Assimilationsleistung, die Hitze- und Trockenheitstoleranz sowie den Ertrag. Alternil gewährleistet die Dauerwirkung gegen Ramularia.

Plus gegen Krankheiten, minus im Preis: Proline Plus. 3 l Proline + 5 l Alternil für 6 bis 7,2 ha Gerste sind in diesem Kombipack mit Preisvorteil enthalten. Proline enthält mit Prothioconazol (wie AviatorXpro, aber ohne Bixafen) das jüngste und stärkste Azol und verfügt z. B. über die stärkste Wirkung gegen Netzflecken.

Anwendungs-Empfehlung für Aviator Plus und Proline Plus. In Abhängigkeit von Ertragserwartung und Sortenanfälligkeit wird das stärkere Aviator Plus oder das preiswertere Proline Plus empfohlen. In gesunden Beständen soll die Anwendung der Tankmischung ab dem Grannenspitzen erfolgen. Bei zeitigem Befall mit z. B. Netzfleckenkrankheit wird eine Spritzfolge empfohlen:
• 1. 0,8 l/ha AviatorXpro oder 0,5 l/ha Proline infektionsnah ab dem 2-Knotenstadium bis Erscheinen des letzten Blattes
• 2. gefolgt von 0,8 l/ha Alternil zwischen Grannenspitzen bis Beginn Ährenschieben gegen die Ramularia. 

Auöerhalb der Ramularia-Befallsgebiete (Wein- und Industrieviertel, Nordburgenland) wird in Gerste das preiswerte Zantara mit 1l/ha oder 1 l/ha InputXpro empfohlen.  

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