Nach über 50 Verhandlungsstunden wurde eine Einigung erzielt, wie Bundesministerin Elisabeth Köstinger verkündete. 

LHStv. Josef GeislerQuelle: Land TirolIn einer ersten Reaktion zeigt sich Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler erfreut: „Besonders freue ich mich, dass in der ausverhandelten Einigung auch eine Reform enthalten ist, die einer naturnahen Landwirtschaft, wie sie sich ein Großteil der Bevölkerung wünscht, einen ganz besonderen Stellenwert einräumt. Somit gilt unser österreichischer Weg in der EU-Agrarpolitik zukünftig als richtungsweisend. Deswegen erhoffe ich mir, dass damit ein Systemwechsel in der europäischen Landwirtschaft eingeläutet wird: Qualität vor Quantität und Familienbetriebe statt Agrarkonzerne! Die Einigung ist ein wesentlicher Schritt in Richtung mehr Klima- und Umweltschutz, der auch in der Praxis umsetzbar ist. Mein Dank gilt dabei unserer Ministerin Elisabeth Köstinger, die gemeinsam mit unseren EU-Abgeordenten den österreichischen Weg in Brüssel sehr erfolgreich verteidigen konnte.“

Systemwechsel:
Weg von der Masse

Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) ist einer der ältesten und wichtigsten vergemeinschafteten Politikbereiche der Europäischen Union. Der Knackpunkt bei den zähen Verhandlungen war die ökologische Ausrichtung der GAP – die erzielte Einigung ein positives Signal für mehr Umwelt- und Klimaschutz. „Für Österreich und im Besonderen für die kleinststrukturierten Tiroler Berglandwirtschaft ist klar, dass es einen Systemwechsel weg von der Massenproduktion hin zur Erzeugung qualitativ hochwertiger heimischer Lebensmittelerzeugung braucht“, so Geisler. „Täglich werden 450 Millionen Europäerinnen und Europäer mit sicheren, gesunden und leistbaren Lebensmitteln versorgt und genau dafür schafft die EU-Agrarpolitik die Grundlage. Ein naturnaher Weg, wie wir ihn in Österreich seit eh und je beschreiten, kann zum Vorbild für die gesamte Landwirtschaft in der EU werden. Damit setzen wir ein Zeichen für mehr Tierwohl und Klimaschutz.“ 

- Bildquellen -

  • LandTirolGeislerAlm 1: Land Tirol
- Werbung -
Vorheriger ArtikelLandtag sagt Bodenverbrauch mit Raumordnungsnovelle den Kampf an
Nächster ArtikelVernunft hat gesiegt, Bezeichnungsschutz für Milch wird verstärkt