Am bäuerlichen Familienbetrieb wird von allen ein sachkundiger Umgang mit landwirtschaftlichen Maschinen erwartet. Oft fehlt aber die erforderliche Routine und es bleibt manchmal keine Zeit zum Üben. In dem ÖKL-Kurs an der Bildungswerkstatt Mold (NÖ) erlernen die Teilnehmerinnen von 29. November (10 Uhr) bis 3. Dezember (14 Uhr) den sicheren und kraftsparenden Umgang mit Landmaschinen. Die wichtigsten Arbeiten wie das Kuppeln von Anhänger, das Anbauen und Einstellen von Geräten  oder die Bedienung der Hydraulik sollen dort “sehr praxisnah” vorgeführt werden. Die Frauen sind hier unter sich und können nach Belieben Fragen stellen, ausprobieren und trainieren. Einzelfahrtrainings mit erfahrenen Trainern runden das Programm ab. Ziel ist es laut ÖKL, den Umgang mit Landmaschinen für die Kursteilnehmerinnen noch sicherer zu machen. Der Kurs richtet sich an Bäuerinnen, Hofnachfolgerinnen und Quereinsteigerinnen. Die Kursgebühr beträgt 250 Euro (mit landwirtschaftlicher Betriebsnummer). Die Vollpension kostet 53 Euro pro Tag im Doppelzimmer bzw. 58 Euro pro Tag im Einzelzimmer. Infos und Anmeldung: www.eokl.at bzw. Zimmerreserverung unter Tel. 05 025929500 oder office@mold.lk-noe.at

Kursinhalte:

Der erste Kurstag widmet sich ganz dem Thema „Sicherer Umgang mit Landmaschinen“. Nach einigen allgemeinen Sicherheitshinweisen wird ausführlich auf das Thema Ladungssicherung und Sicherheit im Straßenverkehr eingegangen.

Am zweiten Kurstag wird den Teilnehmerinnen der Umgang mit dem Traktor nähergebracht: worauf es beim Kuppeln von Geräten ankommt, was bei der Wartung der Zugmaschinen beachtet werden sollte, welche Vorteile eine Reifendruckregelanlage bringt, wie diese richtig eingesetzt wird und wie Treibstoff gespart werden kann.

Der dritte Tag steht im Zeichen der Anhänge- und Anbaugeräte und Maschinen. Wie diese optimal eingestellt werden, worauf bei deren Einsatz geachtet werden muss und wie diese möglichst umweltschonend und effizient betrieben werden können, sind die wichtigsten Aspekte der Kurseinheiten.

Am vierten Kurstag werden in den ersten beiden Einheiten die Themen Gefahrguttransport und die Grundlagen der Maschinenkostenrechnung behandelt. Der restliche Tag widmet sich ganz den neuen digitalen Technologien. Eine Einführung ins Smart-Farming, ein Überblick über Lenkhilfen und moderne Traktor-Terminals sind ebenso Bestandteile dieses Tages wie auch eine Einführung in Farmmanagementsysteme und in die Grundlagen der teilflächenspezifischen Bewirtschaftung. Abgerundet wird der Tag durch einen Gastvortrag des Maschinenrings zum Thema überbetrieblicher Einsatz von Landmaschinen, welcher in Zukunft ganz einfach über eine Applikation (MR-Teamwork) abgewickelt werden kann.

Abschließend wird am letzten Tag ein Reparatur-Workshop abgehalten. Einfache Metallarbeiten wie Bohren, Senken, Gewinde Schneiden, Blechbearbeitung, Lackier- und Ausbesserungsarbeiten sowie Reifenreparaturen werden von den Trainern praxisnah vermittelt.

Abgerundet wird der Kurs durch jeweils drei Fahrtrainingseinheiten für die Teilnehmerinnen. Parallel zu den Kurseinheiten werden von Dienstag bis Donnerstag exklusive Fahrtrainings angeboten. Die Teilnehmerinnen entscheiden selbst, welche Tätigkeiten sie mit dem Traktor üben möchten. Voraussetzung dafür ist ein Traktorführerschein.

- Bildquellen -

  • Landtechnik Für Frauen Frei: Sergio Souza, Pexels
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AUTORRed. MS
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