Fremde Baumarten nutzbringend eingliedern

Der Leitfaden zum Umgang mit nichtheimischen Baumarten steht online zum Download zur Verfügung.

Baumarten wie Robinie, Douglasie oder Roteiche wurden vor mehreren hundert Jahren in Europa eingeführt. Sie gehören zu den rund 530 nichtheimischen Baumarten. Die meisten dieser Baumarten wachsen in Städten und wurden auch im Wald gefördert: Manche bringen höhere Erträge, haben stabilere Wurzelsysteme oder sind eine besondere ästhetische Erscheinung. Sie bedrohen aber auch teilweise die einheimische Biodiversität und die damit verbundenen Ökosystemleistungen.

Risikobewertung je nach Standort

Im Zuge des internationalen Projekts „Alptrees“ wurde ein System zur Risikobewertung entwickelt, als dessen Ergebnis nun eine Orientierungshilfe zur Bewirtschaftung von nichtheimischen Baumarten im Wald und in der Stadt zur Verfügung steht.
Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung hilft, die negativen und positiven Auswirkungen nicht heimischer Baumarten auf die Ökosystemleistungen zu unterscheiden. Anhand eines Leitfadens kann die Eigung des Standortes für nichtheimischen Baumarten geprüft werden. Auch lassen sich waldbauliche Maßnahmen ableiten, um die damit verbundenen Risiken einzuschränken. Generell ist die Integration von nichtheimischen Baumarten in hiesigen Mischwaldbestände am einfachsten, wenn die ökologischen Eigenschaften der fremden Baumarten den heimischen Arten ähnlich sind und die nichtheimischen Baumarten kein starkes Dominanzverhalten zeigen.
Nähere Informationen und Downloads bietet das Bundesforschungszentrum für Wald.

www.bfw.gv.at/presse/

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  • 2232 W Alptrees Handbook: BFW
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AUTORH.M.
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