Quelle: BZ
Magnus Gratl, Bezirksobmann Forum Land Imst

Die Wege sind belebt, egal ob im Tal oder auf den Bergen. Viele Menschen nutzen die wunderbare Natur Tirols für ihr Freizeitvergnügen, zu Fuß, in Begleitung des Haustieres, am “normalen” Rad, am E-Bike oder mit den Inlineskates. Was grundsätzlich zu begrüßen ist, birgt durchaus Probleme. Die Nutzungskonflikte nehmen zu.

Wie dem begegnen? Wege sind doch für alle da, im Wald ist man überhaupt an wenige Einschränkungen gebunden. Bewegung an sich ist aus meiner Sicht kein Problem. Probleme gibt es nur dann, wenn die Menschen ihre Grenzen nicht kennen und achten. Wenn sie vergessen, dass sie fremdes Eigentum betreten und nutzen, sobald sie den öffentlichen Weg verlassen haben. Wenn sie nicht begreifen, dass es keine Müllsammler gibt, die ihren Unrat wieder aufsammeln, und generell, dass Müll im Futter eine Bedrohung für die Tiere darstellt. Wenn sie sich auch selbst überschätzen und mit ihrem Verhalten sich und andere gefährden (E-Bike).

Eigentlich muss man also viel früher damit beginnen. Es mag blöd klingen, aber wahrscheinlich schon in Kindergarten und Volksschule. Nicht nur zu erklären, wie Lebensmittel entstehen – das ist mindestens genauso wichtig – sondern auch, was Eigentum bedeutet. Wie Felder, Feldgrenzen, Wege, Wegenutzung zu verstehen sind. Denn leider erfahren das die Kinder vielfach nicht mehr in ihrem Elternhaus, und die Eltern selbst, damit haben viele Betroffene schon ihre Erfahrungen gemacht. Trotzdem ist das auch ein wichtiger Punkt: Die Bäuerinnen und Bauern werden es aus Sicht der Betroffenen auch artikulieren müssen, etwa in der Gemeindezeitung, in sozialen Medien oder auch im direkten Gespräch. Der Druck wird stärker, es gilt das eigene Eigentum vor Missbrauch zu schützen!

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